Vision Jet stürzt an Fallschirm ab

12.09.2022 RK
Cirrus SF50 Vision Jet
Cirrus SF50 Vision Jet (Foto: Team AVIA Pics)

In einem Cirrus SF50 Vision Jet im Anflug auf den Kissimmee Gateway Airport in Florida konnten sich drei Leute mit dem Notrettungsfallschirm das Leben retten.

Der einmotorige Cirrus SF50 Vision Jet startete am Freitagnachmittag, den 9. September 2022, in Florida auf dem Miami-Opa locka Executive Airport (KOPF) in Richtung Kissimmee. An Bord des Kleinjets befanden sich drei Personen. Im Anflug auf die Landebahn 33 des Kissimmee Gateway Airport (KISM) stürzte die Cirrus SF50 am Notrettungsschirm hängend in ein bewaldetes Sumpfgebiet in Ufernähe des Tohopekaliga Sees ab. Der Unfall ereignete sich um 15:00 Uhr Lokalzeit.

Cirrus SF50 Vision Jet Absturzstelle (Foto: FAA)

Der einmotorige Kleinjet ist mit einem sogenannten Cirrus Airframe Parachute System (CAPS) Rettungsfallschirm ausgerüstet, dieser kann in einer Notsituation durch den Piloten ausgelöst werden. Falls die Notauslösung gelingt, gleitet das ganze Flugzeug an diesem Fallschirm hängend zu Boden. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Cirrus SF50 Vision Jet, dass dieses Notsystem bei einem Privatflug ausgelöst wurde.

Cirrus SF50 Vision Jet Absturzstelle CAPS Rettungsschirm (Foto: FAA)

Der Pilot und seine beiden Mitflieger haben den Absturz am Schirm überlebt. Eine Person trug sich bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen zu, zwei Personen wurden bei dem Unglück nur leicht verletzt. Die Schirmrettung wäre wahrscheinlich noch günstiger verlaufen, wenn das Flugzeug nicht in einer Baumgruppe gelandet wäre, oder der Schirm in einer grösseren Höhe ausgelöst worden wäre. Warum der Pilot sich für die Variante Notrettungsschirm entschieden hat, muss eine Unfalluntersuchung zeigen, diese wird durch die NTSB in Mitwirkung der FAA durchgeführt.

Das Flugzeug

Bei dem Flugzeug handelt es sich um einen Cirrus SF50 Vision Jet, der einmotorige Kleinjet ist in den USA auf die Kennung N77VJ zugelassen und wurde unter der Baunummer 0088 im Jahr 2018 gebaut. Der Kleinjet wurde bei diesem Unfall stark beschädigt und kann wahrscheinlich nicht mehr aufgebaut werden.

Das Wetter

Zum Unfallzeitpunkt herrschte schlechtes Wetter über dem Flugplatz. Ein Gewitter sorgte für sehr starken Regen, die Sicht schwankte stark und erreichte in der Spitze des starken Regens gerade einmal 1.000 Meter. Der Wind kam aus westlicher Richtung mit einer maximalen Stärke von bis zu 52 km/h. Man kann davon ausgehen, dass der heftige Gewittersturm die Hauptursache für diesen Unfall sein wird.

METAR zum Unfallzeitpunkt

KISM 091856Z 23017G20KT 6SM VCTS +RA BKN036 OVC048 27/23 A2985 RMK AO2 LTG DSNT N AND SW TSB54RAB51 PRESRR SLP106 T02670233 PNO
KISM 091903Z 25023G28KT 1 3/4SM +TSRA BR SCT036 OVC048 26/23 A2984 RMK AO2 PK WND 25028/1903 WSHFT 1847 VIS 1V5 LTG DSNT N AND SW PNO
KISM 091918Z 21008KT 3SM +TSRA BR FEW034 BKN048 OVC065 23/23 A2984 RMK AO2 PK WND 24028/1904 WSHFT 1847 LTG DSNT N AND SE PNO

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