Die
ASH-25 ist ein Hochleistungsdoppelsitzer der Offenen Klasse und stellt
die Weiterentwicklung der einsitzigen ASW-22 dar. Der Prototyp der
ASH-25 ist das Einzelstück AS22-2. Dieser hatte einen
vierteiligen Flügel mit 24 Metern Spannweite und wurde von
Martin Heide entwickelt. Zuvor war Martin Heide bei der Akaflieg
Stuttgart und war dort massgeblich an der Entwicklung der fs-31
beteiligt. Deshalb weist der Rumpf der AS22-2 starke
Ähnlichkeiten mit der fs-31 auf. Die Haube war zweiteilig und
das Hauptrad hatte eine hydraulische Scheibenbremse. Erwin
Müller erflog mit der AS22-2 einige Weltrekorde in Australien.
Bis aber die eigentliche ASH-25 gebaut wurde entstand die ASH-25 MB.
Sie war als eigenstartfähiger Motorsegler mit dem Triebwerk
der DG-400 von Walter Binder entwickelt worden. Der hintere Sitz hatte
keine Instrumente und die Haube war einteilig. Am 11. Mai 1986 wurde
dann der Erstflug der eigentlichen ASH-25 |
von
Martin Heide selbst durchgeführt. Das Flugzeug trug das
Kennzeichen D-1025 und das Wettbewerbszeichen HW (für
Hans-Werner Grosse). Die ASH-25 mischte von Anfang an in der Offenen
Klasse vorne mit und so wundert es auch nicht, dass sie heute zu den
bekanntesten Segelflugzeugen zählt. Das Flugzeug wurde immer
weiterentwickelt, sodass es insgesamt sechs Versionen gibt. Die
Spannweite wurde von 25,60 Meter auf 26,00 Meter und das Fluggewicht
auf 790 kg vergrössert. Flugzeugbauer Walter Binder hat bisher
sogar 8 ASH-25 EB 28 mit 28 Metern Spannweite gebaut. Die Haube ist bei
dieser Version jedoch einteilig und das Cockpit breiter und
länger. Als Motor wird ein Solo 2625/2 mit 62 PS verwendet.
Die Produktion des Flaggschiffs von Alexander Schleicher Flugzeugbau
wurde aber vor kurzem, zugunsten der Entwicklung der ASH-30Mi, einer
Weiterentwicklung der ASH-25 eingestellt. |
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Spannweite: |
25,00 m, mit
Winglets 25,60 m, oder
26,00 m |
Länge: |
9,00 m |
Flügelfläche: |
16,31 m², mit
Winglets 16,46
m2, oder 16,62 m2 |
Flächenbelastung: |
32 kg/m² bis
45,9 kg/m² |
Flügelprofil: |
HQ17 und DU84-132 V3
an der
Flügelspitze |
Streckung: |
38,32, mit Winglets
39,82, oder 40,67 |
Leitwerk: |
gedämpftes
T-Leitwerk |
Rüstgewicht: |
450 kg |
Leermasse mit
Mindestausrüstung: |
470 kg, mit Winglets
478 kg, oder 484 kg |
Maximale Abflugmasse: |
750 kg |
Wasserballast: |
maximal 120 l |
Höchstgeschwindigkeit: |
280 km/h |
Mindestgeschwindigkeit: |
ca. 75 km/h bei 555
kg |
Geringstes Sinken: |
0,42 m/s bei 34 kg/m2 |
Bestes Gleiten: |
etwa 60 bei 95 km/h |
Bauweise: |
Faser
verstärkte Kunststoffe |
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