Gripen E für Brasilien abgehoben

Am 26. August 2019 absolvierte der erste Saab Gripen E für Brasilien seinen erfolgreichen Jungfernflug, am Steuer sass Test Pilot Richard Ljungberg.
Nach den ersten drei Gripen E Prototypen ist Ende August als vierter Gripen E, der für Brasilien bestimmte Gripen E 39-6001, zu seinem 65 Minuten dauernden Erstflug abgehoben. Das Flugzeug wird nun für die Erweiterung des Flug- und Einsatzbereiches und für Tests von taktischen Systemen und Sensoren verwendet. Laut Saab ist dieser Gripen E auch mit Updates für das Flight Control System und dem neuen Cockpit-Layout ausgerüstet. Im neuen Gripen Cockpit dominiert ein großes Wide Area Display (WAD), das von zwei kleinen Head-down-Displays ergänzt wird.
Auf Empfehlung der Armasuisse hat Saab mit dem Gripen E nicht an der Flug- und Bodenerprobung für ein neues Schweizer Kampfflugzeug teilgenommen, weil der Gripen E im Juni nicht als voll operationell einsatzfähiges Kampfflugzeug für die Tests in der Schweiz zur Verfügung gestellt werden konnte. Deshalb ist der Gripen E aus der Schweizer Evaluation ausgeschieden. Brasilien dagegen hat sich für den Gripen E entschieden und hat 28 einsitzige Gripen E und acht zweisitzige Gripen F fest bestellt. In Brasilien sollen die neuen Kampfflugzeuge als F-39 bezeichnet werden.
Am Zigermeet in Mollis Ende August haben Saab-Vertreter bekräftigt, dass das im Januar 2019 der Schweiz unterbreitete Angebot nach wie vor gelte, der Schweiz termingerecht 40 Gripen E für sechs Milliarden Franken zu liefern. Der Gripen E soll bis im Jahr 2023 operationell voll einsatzfähig sein.
SkyNews eb