Saab reicht Angebot für Gripen E ein

28.01.2019 RK
Gripen E mit METEOR Lenkwaffe
Saab Gripen E mit METEOR Lenkwaffe (Foto: Saab)

Saab hat am 25. Januar 2019 das Angebot für die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge zuhanden von armasuisse, der Schweizer Beschaffungsbehörde für Rüstungsgüter, eingereicht.

Saab bietet den Gripen E und ein umfassendes Industriebeteiligungsprogramm für die Schweizer Industrie an, welches 100 Prozent des Auftragswerts entspricht.

Das Angebot, bestehend aus den Optionen für 30 und 40 neu gebaute Gripen E-Kampfflugzeuge, ist eine Antwort auf den Request for Proposal (RFP), den armasuisse am 6. Juli 2018 veröffentlicht hat. Die Schweiz muss ihre Flugzeugflotte von F/A-18 Hornet und F-5 E/F Tiger ersetzen.

"Die vorgeschlagene Gripen E-Lösung zeichnet sich durch modernste Technologie und niedrige Anschaffungs-, Betriebs- und Supportkosten aus, die der Schweiz in den kommenden Jahrzehnten eine optimale Flottengrösse mit der umfassendsten operativen Wirkung ermöglichen", sagt Jonas Hjelm, Leiter des Saab-Geschäftsbereichs Luftfahrt.

"Die Avionik-Architektur des Gripen E ermöglicht kontinuierliche und rasche Anpassungen, um in allen zukünftigen Missionsszenarien einen Schritt voraus zu sein. Sämtliche relevanten Datensysteme liegen in den Händen der Schweizer Armee und die Schweiz kann ihre volle Souveränität behalten. Ich bin zuversichtlich, dass der Gripen E die richtige strategische Komponente für eine integrierte Schweizer Luftverteidigung ist", sagt Martin Büsser, Managing Director Gripen Switzerland.

Im Rahmen des Angebots an die Schweiz bietet Saab eine Schweizer Industriebeteiligung von 100% des Auftragswerts an. Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Industrie in allen Landesregionen in den Bereichen Herstellung, Wartung und Technologie wird die Kompetenz und Leistungsfähigkeit zur Erhaltung und Weiterentwicklung des Gripen E-Systems in der Schweiz verbessern. Saab verfügt hierzulande über ein historisch starkes und breites Lieferantennetzwerk, das mit diesem Programm weiter ausgebaut wird, um eine nachhaltige kosteneffiziente Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Das Gripen E-Programm schreitet planmässig voran, währenddessen die Produktion läuft und die Kunden ab diesem Jahr beliefert werden. Modernste Technologien werden eingesetzt, um Luftwaffen mit operativen Fähigkeiten auszustatten, welche darauf ausgelegt sind, die Bedrohungen von heute und morgen zu bekämpfen. Zu den wichtigsten Meilensteinen der letzten sechs Monate gehören Flüge mit IRIS-T und METEOR sowie der zweite Gripen E, welcher den Flugdienst aufgenommen hat.

Fünf Nationen betreiben derzeit den Gripen: Schweden, Südafrika, Tschechien, Ungarn und Thailand. Schweden und Brasilien haben den Gripen E bestellt. Darüber hinaus nutzt die UK Empire Test Pilots' School (ETPS) den Gripen als Plattform für die Ausbildung von Testpiloten.

Saab

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