Am 14. Januar 1960 rollte
der erste Prototyp Cherokee PA 28-150 aus den Produktionshallen von
Piper. Dieser freitragende Ganzmetall-Tiefdecker mit starrem
Bugrad-Fahrwerk war das Grundmodell für viele andere
Piper-Flugzeuge. Das erste Serienflugzeug kam ein Jahr später auf
den Markt. Die Cherokee wurde mit verschiedenen Motorenleistungen
verkauft, vom 141 PS Aggregat bis zum 238 PS Aggregat. Mit der
Einführung der PA28-180R Cherokee Arrow im Jahre 1967 gab es
bedeutende Änderungen: diese hatte ein Einziehfahrwerk und einen
Einspritzmotor. Die Rumpflänge und die Spannweite der Cherokee
Challenger wurde 1973 vergrössert. 1994 erhielt die Cherokee Line
mehrere Namensänderungen: aus der Cherokee Challenger wurde die
Cherokee Archer und zusätzlich wurde das Modell PA28-151 Cherokee
Warrior eingeführt. Diese war im Grunde ein Archer mit einem neu
entwickelten und gestreckten Flügel. In den 80er Jahren wurde die
Produktion des Warrior II und des Archer II weitergeführt. Wegen
der Produkthaftpflicht und wegen finanziellen Problemen wurde die
Herstellung |
der PA28-161 und PA28-181
Archer II nur schleppend weitergeführt. Die dritte Auflage der
Archer wurde 1995 eingeführt. Die bedeutendsten Änderungen
waren: eine neue Motorenverkleidung mit zwei runden Lufteinlässe
und eines einzelnen nach hinten gekrümmten Auspuffes. Die Lande-
und Roll-Scheinwerfer wurden in die Flügelspitze eingefasst, nun
waren die Glühbirnen von den Vibrationen isoliert. Bei der Archer
II, in welcher die Lande- und Roll-Scheinwerfer in der Motorhaube
integriert waren, hatte man schlechte Erfahrungen gemacht, da diese
häufig defekt waren. Die Fenster wurden leicht geändert sowie
auch die Tankdeckelverschlüsse. Die bedeutendsten
Überarbeitungen wurden im Cockpit vorgenommen. Für die
Betätigung der elektrischen Systeme wurden Overhead-Knöpfe
montiert und in der Kabine wurden aufblasbare Lendenstützen
eingebaut. Auch verfügte es über ein neues Instrumentenbrett,
welches dem in der Saratoga und Malibu Mirage ähnlich war. Das
neue elektrische 28 Volt System hatte nun genug Leistung für
Zusatzgeräte. Es ersetzte das vorgehende 14 Volt System von 1995. |