Buch zum Germanwings Absturzflug 9525

27.01.2025 PS
Germanwings A319
Germanwings A319 (Foto: Germanwings)

Der renommierte Luftfahrtjournalist Patrick Huber hat ein Buch über den Absturz von Germanwings Flug 9525 über den französischen Alpen geschrieben, der tragische Flugzeugabsturz wird dabei akribisch aufgearbeitet.

Mit 150 Toten, darunter eine ganze Schülergruppe aus Haltern am See und zwei Babys, ist der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen am 24. März 2015 das folgenschwerste Unglück in der Geschichte des gesamten Lufthansa-Konzerns. Bis heute gibt es einen Rechtsstreit um die nach Ansicht vieler Hinterbliebenen zu geringen Entschädigungszahlungen der Lufthansa. Und gerade rund um den 10. Jahrestag haben auch hanebüchene

Verschwörungstheorien zur Unglücksursache wieder Hochkonjunktur, die zum Teil aktiv von Österreich aus verbreitet werden. Der renommierte österreichische Fachjournalist Patrick Huber beleuchtet in seinem soeben erschienen Sachbuch zum Thema die Hintergründe und den Ablauf des Unglücks bis ins kleinste Detail. Dafür zog er unter anderem Technikexperten sowie Verkehrspiloten hinzu und führte auch Interviews mit involvierten Personen. Sein Sachbuch „Germanwings Flug 9525 ‒ Absturz in den französischen Alpen“ ist das erste umfassende Gesamtwerk seiner Art und richtet sich sowohl an Mitarbeiter der Luftfahrtindustrie als auch an interessierte Laien, Hinterbliebene der Opfer und natürlich an Medienschaffende, die ein solides faktenbasiertes Nachschlagewerk für ihre Berichterstattung suchen.

Buch Zum Germanwings Flug 9525
Buch zum Germanwings Absturzflug 9525 (Foto: Buck Cover Patrick Huner)

Der 24. März 2015 war ein schöner sonniger Frühlingstag. 144 Passagiere wollten an diesem Tag mit Germanwings Flug 9525 von Barcelona nach Düsseldorf reisen, die meisten von ihnen Deutsche. Doch an seinem Zielflughafen kam der Airbus A320-211 mit der Kennung D-AIPX nie an. Denn nur rund 40 Minuten nach dem Start zerschellte der Airbus bei schönstem Wetter in den französischen Alpen. Vermutete man zunächst noch einen Terroranschlag oder technisches Versagen, stellte sich schon bald die wahre Ursache heraus: Der psychisch schwer kranke Co-Pilot Andreas Lubitz hatte seinen Kapitän aus dem Cockpit ausgesperrt und das Flugzeug danach in einem gut 11 Minuten langen Sinkflug kontrolliert und vorsätzlich gegen ein Bergmassiv gesteuert. Während der letzten Momente dieses Fluges, die für die Menschen an Bord zur grausigen Ewigkeit wurden, müssen sich in der Kabine dramatische Szenen abgespielt haben, die man mit Worten kaum beschreiben kann.

Denn die Passagiere und Besatzungsmitglieder spürten aufgrund des starken Sinkfluges nicht nur den zunehmenden Druck in ihren Ohren, sondern bekamen zudem ohne jeden Zweifel mit wie Kapitän Patrick Sondenheimer heldenhaft aber leider vergeblich versuchte, die gepanzerte Cockpittür vermutlich mit Hilfe der Crash Axe  aufzubrechen, um sein Flugzeug und die Menschen an Bord zu retten. In den ersten Reihen der Passagierkabine waren höchstwahrscheinlich auch die markerschütternden Warnsirenen und Computerstimmen („Terrain, Terrain, Pull up, Pull up!“) aus dem Cockpit, die den unmittelbar bevorstehenden Absturz ankündigten, zu vernehmen.

Gleichzeitig sahen die 144 Passagiere durch die Fenster auch die Berge immer schneller auf sich zurasen, ehe der Jet um 09:41:06 Uhr UTC, das entspricht 10:41:06 Uhr Lokalzeit, in den französischen Alpen zerschellte. Die Opfer von Andreas Lubitz müssen unvorstellbare Qualen und Todesangst gelitten haben. Doch bei den Entschädigungszahlungen zeigte sich die Konzernmutter Lufthansa knausrig und gefühlskalt, wie Hinterbliebene kritisieren. Teilweise habe man um jeden Euro feilschen müssen, war immer wieder zu hören. Bis heute gibt es deshalb ein schwebendes Verfahren, in dem Hinterbliebene zusätzliches Geld fordern. Dabei geht es auch um die Frage, ob Lufthansa beziehungsweise der flugmedizinische Dienst der Lufthansa verhindern hätte müssen, dass der psychisch kranke Erste Offizier Andreas Lubitz überhaupt im Cockpit saß.

Mit außergewöhnlicher Akribie hat der Flugspezialist Patrick Huber den Absturz von Germanwings Flug 9525 sowie die Untersuchung des Unfalls mit Unterstützung von Verkehrspiloten und Technikexperten bis ins kleinste Detail rekonstruiert. Gleich in zwei der 23 Kapitel dieses Sachbuches widmet sich der erfahrene Fachjournalist einigen der zur Absturzursache kursierenden Verschwörungstheorien und sonstigen wilden Spekulationen. Huber widerlegt sie allesamt mit stichhaltigen präzisen Analysen und zeigt anhand unstrittiger Fakten auf, weshalb es an der Schuld des Ersten Offiziers Andreas Lubitz für die Katastrophe nicht den geringsten Zweifel gibt.

Abgerundet wird dieses einzigartige Sachbuch durch die darin enthaltenen 56 zum Teil exklusiven Fotos und Grafiken.

Informationen zum Buch

•        Format: A5

•        232 Seiten

•        56 Abbildungen

•        Preis Hardcover: EUR 28,99

•        ISBN Hardcover: 978-3-818776-21-3

•        Preis Softcover: EUR 23,99

•        ISBN Softcover: 978-3-818776-24-4

Erhältlich ist das Buch „Germanwings Flug 9525 ‒ Absturz in den französischen Alpen“ ab sofort über den Webshop des Verlages „Epubli“. Außerdem kann es unter Angabe der ISBN über alle Buchhandlungen in Österreich und Deutschland sowie Onlinebuchhändler bezogen werden.

Über den Autor

Patrick Huber ist seit den 1990er Jahren national sowie international journalistisch tätig und zählt zu den profiliertesten Luftfahrtfotografen sowie Flugexperten Österreichs.  Er ist Autor von 18 Sachbüchern beziehungsweise Bildbänden zu zivilen und militärischen Themen, darunter „Montana Austria ‒ Österreichs vergessener Langstreckenpionier“, „Lufthansa Flug 504: Der erste Jumbo-Absturz“, „Das Geheimnis von Malev Flug 240 ‒ Mysteriöser Absturz vor Beirut“, „Airpower 22 ‒ Donnernder Himmel über Zeltweg“, „Der Flughafen Wien in Bildern von 2005 bis 2006“, „,Cleared for Take off!’ ‒ ein Tag im Leben einer AUA-Crew“, „Die Erstlandung des Emirates A380 auf dem Flughafen Wien, „Die legendäre An-225 ,Mrija’ in Österreich“, „Pan Am Flug 103: Die Tragödie von Lockerbie – Weihnachtsreise in den Tod“, „Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein“, „Todesflug EL AL 1862 – die Katastrophe von Amsterdam“, „Das Flugtagunglück von Lemberg – eine in Vergessenheit geratene ukrainische Tragödie“ und „Tödliche Flammen im Frachtraum – der mysteriöse Absturz der ,Helderberg’“. Seine Bücher über das Unglück im deutschen Ramstein (das Werk erschien Anfang April 2024 bereits in der 2. überarbeiteten und erweiterten Auflage) und den Absturz der Pan Am in Lockerbie im Jahr 1988 gelten in Fachkreisen als Standardwerke zum jeweiligen Thema. Das im Dezember 2023 ‒ zum 35. Jahrestag der Katastrophe ‒ veröffentlichte Werk über den Absturz der Pan Am 103 auf Lockerbie ist zudem wohl das erste deutschsprachige Buch überhaupt zu dieser Causa.

Mehr Informationen und weitere Bücher von Patrick Huber finden Sie auf der persönlichen Homepage des Autors: www.der-rasende-reporter.info

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