Versuch mit neuen Trainingsflugzeiten

29.12.2021 RK
F-18 Hornet Formation Schweizer Luftwaffe
F-18 Hornet Formation Schweizer Luftwaffe (Foto: VBS)

Die Trainingsflüge der Kampfjets der Schweizer Armee finden von Montag, 3. Januar, bis Donnerstag, 13. Januar 2022, ausnahmsweise zu anderen Uhrzeiten statt.

Die Jets fliegen von 10 bis 12 Uhr sowie von 13.30 bis 19.30 Uhr. Nachdem im Januar 2021 ein erster solcher Versuch zu neuen Möglichkeiten der Lärmbegrenzung am Abend stattgefunden hat, will die Armee die Erfahrungen nun konsolidieren. Gleichzeitig sollen die Nachtflugtrainings erhöht werden, die für den permanenten Luftpolizeidienst unumgänglich sind. Neben Payerne ist erstmals auch der Militärflugplatz Meiringen am Versuch beteiligt.

F/A-18C Schweizer Luftwaffe (Foto: VBS)

Normalerweise finden die Trainingsflüge mit den Kampfjets der Schweizer Armee von 8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr statt. Von Oktober bis März heben die Jets dabei jeweils montags zusätzlich von 18 bis 22 Uhr für Nachtflugtrainings ab (der Dienstagabend dient als Reserve bei schlechtem Wetter). Diese begrenzten Uhrzeiten gelten nicht für Einsätze im Luftpolizeidienst, die seit dem 31. Dezember 2020 rund um die Uhr möglich sind.

F-5E Tiger II (Foto: Schweizer Luftwaffe)

Im Rahmen eines Versuchs ändert die Schweizer Armee nun vorübergehend die Trainingsflugzeiten: Vom 3. bis 13. Januar 2022 werden die Flugtrainings täglich von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 19.30 Uhr absolviert. Das Nachtflugtraining am Montagabend bis 22 Uhr entfällt. Am Freitagabend sind keine Flüge vorgesehen. Um die Auswirkung auf den Personaleinsatz und die Akzeptanz bei den Anwohnerinnen und Anwohnern zu ermitteln, wird der Versuch auf acht Tage (statt vier wie im Vorjahr) und zwei Militärflugplätze – Payerne und Meiringen – ausgeweitet.

Mit diesem neuerlichen Versuch will die Schweizer Armee die Lärmbelastung durch die wöchentlichen Nachtflüge begrenzen, die normalerweise um 22 Uhr enden. Gleichzeitig soll den Besatzungen sowohl bei Tag als auch bei Nacht ein angemessenes Trainingsniveau garantiert werden. Die Piloten der Schweizer Luftwaffe absolvieren im internationalen Vergleich nur wenige Nachtflugtrainings. Der Schutz des Schweizer Luftraums muss jedoch sowohl am Tag als auch in der Nacht gewährleistet sein. Da die Flugbedingungen in der Nacht nicht dieselben sind wie tagsüber, ist ein angemessenes Nachtflugtraining notwendig.

F-5E Tiger II Schweizer Luftwaffe (Foto: Schweizer Luftwaffe)

Nutzung der drei militärischen Trainingsräume in der Schweiz

An den acht Tagen, an denen der Versuch durchgeführt wird, heben die Kampfjets von den Militärflugplätzen Payerne und Meiringen ab. Die Flüge finden anschliessend in einem der drei militärischen Trainingsräume der Schweiz statt: Berner Alpen/Wallis, Graubünden/St. Gallen oder Jura/Chasseral.

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