WTO Urteil hinterlässt nur Sieger

01.07.2010 PSEN
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Das definitive Urteil der WTO über eine mutmassliche Staatshilfe, die Airbus für das A380 Programm erhalten haben soll, lässt Raum für beide Seiten, sich als Sieger zu sehen.

Gestern wurde das Urteil über den Fall von 2004 offiziell bekannt gegeben. Es bestätigte einerseits, dass Airbus von der europäischen Union unerlaubte Exportsubventionen erhalten habe, um ihren Superjumbo zu entwickeln und zu bauen, wies jedoch gleichzeitig zurück, dass die Rivalin Boeing dadurch geschädigt worden sei. Auch Boeing hat noch ein ausstehendes Urteil wegen angeblicher illegalen finanziellen Unterstützung offen. Sie versteht den Beschluss gegen Airbus so, dass diese US$4 Milliarden zurück zahlen muss und ihre Pläne, den Bau der A350 ebenfalls durch illegale Gelder finanzieren zu lassen, aufgeben soll. Die europäische Kommission zeigte sich mit gewissen Punkten nicht einverstanden, während die US Aerospace Industries Assn. meinte, das Urteil mache klar, dass die systematischen Subventionierungen von seiten der EU unterbunden werden müssen. Es sei ausserdem ein klares Zeichen an die Länder, deren Zivilluftfahrt sich noch im Entwicklungsstadium befindet.

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