Lufthansa stärkt Berlin
05.06.2012 BGRO
Lufthansa beflügelt Berlin mit der umfänglichsten Flugplan-Erweiterung, die die größte deutsche Airline jemals an einem Standort in einem Schritt vollzogen hat.
Ab sofort verbindet die Kranichlinie die Bundeshauptstadt nonstop mit 39 attraktiven touristischen und Geschäftsreise-Destinationen in Europa und Nahost – von Helsinki bis Catania und Malaga, von Reykjavik bis Beirut und Tel Aviv. Pünktlich am Sonntag, 3. Juni – dem Tag, an dem eigentlich der neue Hauptstadtflughafen „Willy Brandt“ in Betrieb gehen sollte - startete Lufthansa am Flughafen Tegel ihr stark erweitertes neues Berlin-Flugprogramm. „Die Berliner und Brandenburger müssen wegen der BER-Verzögerung auf keinen LH-Flug und auf keine der vielen neuen Destinationen verzichten. Alles, was für den BER geplant war, setzen wir ohne Abstriche ab sofort in Tegel um“, unterstrich Oliver Wagner, der als Bereichsleiter Direct Services das ehrgeizige neue Berlin-Flugprogramm der Lufthansa verantwortet. Berlins Bürgermeister und Verkehrssenator Michael Müller dankte Lufthansa „im Namen der Berlinerinnen und Berliner für das starke Engagement in der Hauptstadt – und insbesondere dafür, daß Sie trotz der aktuell schwierigen Situation unbeirrt an dieser beeindruckenden Flugplan-Erweiterung festhalten. Die vielen neuen Nonstop-Verbindungen stärken in hohem Maße die Attraktivität Berlins als Geschäfts- und Privatreiseziel.“ Am Samstag waren fünf zusätzliche „Kraniche“ in Berlin-Tegel gelandet. Von den insgesamt 35 modernen Jets, die Lufthansa und ihre Konzern-Airlines künftig auf den Strecken von und nach Berlin insgesamt einsetzen, sind ab sofort 15 direkt in Tegel stationiert – sechs mehr als bislang. Die Kranichlinie geht in Berlin mit der jüngsten Teilflotte aller Lufthansa-Standorte an den Start – darunter auch der Airbus 319, der im vorigen Jahr auf den Namen „Schönefeld“ getauft wurde. Die Mehrzahl der hier stationierten Airbus-Flugzeuge ist weniger als zwei Jahre alt. Oliver Wagner: „Wir fliegen von und nach Berlin mit unseren jüngsten, modernsten Jets. Das bedeutet auch: neueste Triebwerke, die besonders treibstoffeffizient und leise sind.“ Die Auswahl dieser jungen Airbus-Flotte hat auch wirtschaftliche Gründe: Neue Flugzeuge verursachen weniger Wartungs- und Überholungsarbeiten und damit erheblich geringere Technik-Kosten. Spürbare Kostenvorteile sollen auch durch den neuen Flugplan mit optimierten Umlauf-plänen erzielt werden, der einen hochproduktiven Flugzeugeinsatz erlaubt. Damit sollen die Stückkosten gegenüber der bestehenden Kostenstruktur im Kontinentalverkehr der Lufthansa deutlich gesenkt werden. Oliver Wagner: „Wir werden in Berlin zeigen, dass Lufthansa auch auf innerdeutschen und Europastrecken mit wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen profitabel sein kann und die Konkurrenz mit Billigfliegern nicht scheuen muss. Die Kombination der starken Lufthansa-Marke mit reduzierten Stückkosten bei deutlichen Qualitätsvorteilen gegenüber unseren Low-Cost-Wettbewerbern wird ein Erfolg“, ist Wagner überzeugt. Neue Ziele im Herbst und Winter: Marrakesch, Madeira und Innsbruck Aufgrund des ausgeweiteten Flugprogramms kommen auf den zahlreichen neuen Routen von und nach Berlin rund 130 Piloten und mehr als 200 zusätzliche Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter zum Einsatz. Die Zahl der LH-Starts und Landungen in Berlin steigt um rund 35 Prozent auf über tausend pro Woche, die der angebotenen Passagierplätze um etwa 40 Prozent auf 170.000. Lufthansa erhofft sich einen Zuwachs von annähernd zwei Millionen Fluggästen auf den Berlin-Strecken. Dabei setzt die Airline ganz bewußt auch auf das für die Berliner Wirtschaft so wichtige Incoming-Geschäft und wirbt mit Unter-stützung ihres Auslands-Vertriebsnetzes seit Monaten europaweit stark für Berlin als Reiseziel. Aber auch an neuen Reisezielen ganz nach dem Geschmack der Berliner und Branden-burger wird weiter gearbeitet. Bereits im September bietet Lufthansa zwei neue attraktive Destinationen an: Ab 2. September startet jeden Sonntag ein Lufthansa Jet von Tegel nach Marrakesch in Marokko. Ab 8. September geht es einmal wöchentlich nonstop nach Funchal auf Madeira, der portugiesischen „Insel des ewigen Frühlings“ im Atlantik. Und ab Dezember kommen die zahlreichen Wintersportfreunde aus der Hauptstadtregion voll auf ihre Kosten: Dreimal pro Woche verbindet Lufthansa dann Berlin mit der Hauptstadt Tirols, Innsbruck. Speziell für den Berliner Markt wurde ein neues Preissystem für die Europa-Strecken entwickelt mit einem one-way-Einstiegspreis von 49 Euro – Meilengutschrift, Gepäck und abwechslungsreiche Bordverpflegung mit stärkerem Berliner Lokal-Touch inklusive. „Die Vorausbuchungen für unser starkes neues Berlin-Flugprogramm sind sehr gut angelaufen und übertreffen bei zahlreichen Routen unsere eigenen Erwartungen“, betont Oliver Wagner, „offensichtlich haben wir sowohl für Geschäftsreisende wie auch für Flugtouristen auf die richtigen Zielorte gesetzt“. Mit der Stationierung einer modernen Airbus-Flotte, dem massiven Ausbau seines Flugplans und der Schaffung von mehreren hundert zusätzlichen Arbeitsplätzen in Berlin baut der Lufthansa Konzern in diesem Jahr seine starke Präsenz in der Hauptstadtregion weiter kräftig aus. Thomas Kropp, Bevollmächtigter der Lufthansa-Vorstands für Berlin und Brandenburg: „Wir investieren in diesem Jahr weitere 60 Millionen Euro in den Ausbau des Luftfahrt-Standorts Berlin – zusätzlich zu der halben Milliarde Euro, die wir seit der Wende hier bereits investiert haben. Dieses große Investment“, so der Lufthansa Manager, sei allerdings „durch die abrupte neue Verschiebung der Flughafeneröffnung weit ins Jahr 2013 in Mitleidenschaft geraten. Der Flughafen Tegel muß jetzt allerhöchste Aufmerksamkeit von Senat und Flughafengesellschaft bekommen, um den zusätzlichen Verkehr vor allem auch im kommenden Winter bewältigen zu können.“ „Starkes Zeichen der Verbundenheit mit Berlin“ Schon bisher beschäftigt der Lufthansa Konzern zwischen Tegel und Schönefeld rund 3.500 Mitarbeiter in rund 20 Konzernbereichen und Tochterunternehmen, darunter einem großen Wartungszentrum der Lufthansa Technik und dem zweitgrößten Flugsimulator-zentrum von Lufthansa Flight Training in Schönefeld, der weltweiten Zentrale der Lufthansa Call Center in Adlershof und einer großen Niederlassung von Lufthansa Systems in Charlottenburg. Thomas Kropp: „Die Schaffung mehrerer hundert neuer Arbeitsplätze vor allem im fliegerischen Bereich ist ein weiteres starkes Zeichen unserer Verbundenheit mit der Stadt, in der die alte Luft Hansa 1926 gegründet wurde.“Lufthansa