Luftwaffe beendet Einsatz in Litauen
05.01.2010 RK
Am 4. Januar beendet die deutsche Luftwaffe ihren Einsatz im Rahmen der NATO-Luftraumüberwachung Air Policing Baltikum über den baltischen Staaten.
Die Mission Air Policing Baltikum zur Wahrung der Integrität und zum Schutz des Luftraums über den baltischen Staaten wurde bereits zum dritten Mal im Auftrag der NATO von der Luftwaffe durchgeführt. Die Luftwaffe hat hierzu neben dem bereits in den Jahren 2005 und 2008 bewährten Waffensystem F-4F Phantom II erstmals Jagdflugzeuge des Typs Eurofighter eingesetzt. Im Zuge der Bündniserweiterung im April 2004 hatte sich die NATO verpflichtet, den einheitlichen Standard zur Luftraumüberwachung und Wahrung der lufthoheitlichen Souveränitätsrechte aller Bündnisstaaten u.a. auch für die neuen Mitgliedsstaaten Estland, Lettland und Litauen durch das NATO Air Policing Baltikum uneingeschränkt zu gewährleisten. Für die Wahrnehmung der Aufgabe wurden ab 1. September 2009 Eurofighter des Jagdgeschwaders 74 aus Neuburg an der Donau eingesetzt. Ab dem 3. November folgten Kräfte des Jagdgeschwaders 71 Richthofen aus Wittmund, um diese Aufgabe mit dem Waffensystem F-4F Phantom II fortzusetzen. Als Operationsbasis diente jeweils der litauische Flugplatz Siauliai im Norden des Landes. Am 04.01.2010 wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Aufgabe an die französische Luftwaffe übergeben. Die Erfahrungen des ersten NATO Einsatzes mit Eurofighter überhaupt belegen in beachtlicher Weise, dass sich das Waffensystem auch unter fordernden winterlichen Einsatzbedingungen bewährt.