Vogelschutzgebiet am Flughafen München
Vor 15 Jahren, am 1. August 2008, wurden die Flächen im „Nördlichen Erdinger Moos“ beim Flughafen München als EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen.
Neben dem Großen Brachvogel, dem Kiebitz und der Wiesenschafstelze profitieren insgesamt 40 Vogelarten von einem hohen Schutzstatus auf dem Gelände des Münchner Flughafens. Das Vogelschutzgebiet ist rund 4.525 Hektar groß, was einer Fläche von etwa 6.400 Fußballfeldern entspricht. Es umfasst die circa 666 Hektar großen Flughafenwiesen, die an den beiden Start- und Landebahnen liegen sowie die nördlich und östlich an das Flughafengelände angrenzenden Bereiche des Nördlichen Erdinger Mooses.
Die Flughafenwiesen sind das Herzstück des Vogelschutzgebietes. Die hochwertigen, nährstoffarmen Wiesen dienen bereits seit fast drei Jahrzehnten als wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Störungen sind innerhalb des Flughafenzaunes für die Vögel sehr selten: es gibt kaum Fressfeinde, keine Spaziergänger oder landwirtschaftliche Eingriffe. Die Fluggeräusche stören die Tiere weder bei der Futtersuche noch bei der Brut oder Jungenaufzucht.