Querwindlandung mit dem Airbus A380
30.07.2009 RK
Bei der Ankunft auf dem Heimatflughafen der Experimental Aircraft Association beeindruckte der A380 mit einer kurzen Querwindlandung.
Ein Grossraumflugzeug kann man bei starkem Querwind ohne den Aufkreuzwinkel zu korrigieren in den Boden fliegen, das Fahrwerk ist für diese Belastungen gebaut. Einmal auf der Piste aufgesetzt, wird die Nase mit dem Seitenruder in die Pistenachse gelenkt und die Querruder werden in Richtung Querwind ausgeschlagen, um ein Aufbäumen des Flügels um die Längsachse zu verhindern. Bei der Boeing 747-400 wird empfohlen bei nasser Piste das Flugzeug mit dem Aufkreuzwinkel aufzusetzen, bei trockener Runway sind die Piloten bestrebt die Nase bereits vor der Landung in die Achse zu lenken und die Abdrift mit einem Querruderausschlag in den Wind zu stoppen, dies führt während dem Aufsetzen zu weniger grossen Scherkräften auf dem Fahrwerk. Der Jumbo verträgt nach Handbuch bei trockenen Pisten eine Querwindkomponente von 35 Knoten und bei nasser Piste sollten sich die Flugzeugführer an 25 Knoten halten. Wir massen uns nicht an zu beurteilen, ob die Landung beim Airbus A380 in Oshkosh hart war oder nicht, von der Sichtweise einer Querwindlandung mit einem Grossraumflugzeug sieht die Landung eindrücklich aus. Querwindlandung Airbus A380