Der Flughafen Rostock-Laage, Mecklenburg-Vorpommerns größter Verkehrsflughafen, kann seinen Kunden ab sofort eine um 200 Meter längere Startstrecke zur Verfügung stellen.
Die Verlängerung der Startbahn auf nun insgesamt 2.720 Meter bietet einen Mehrwert für bestehende und potentielle Airlines. So können Fluggesellschaften ihre Flieger mit mehr Tonnen Fracht oder Kerosin beladen und dadurch Kosten sparen. Bei widrigen Wetterverhältnissen, wie Regen oder starkem Wind, ist eine längere Startstrecke auch von großem Vorteil.
Für das verbesserte Angebot des Airports waren keine baulichen Veränderungen am Wegesystem nötig, kein Baum wurde gefällt und kein Grünland zubetoniert. Der Clou: Der vorhandene so genannte „Overrun“ („Ausrollstrecke“) ist nun als Zusatzstrecke für startende Flugzeuge offiziell im AIP-Luftfahrthandbuch und im Jeppesen (Karten- und Navigationsmaterial für Luftfahrt) seit November 2008 ausgewiesen. „Wir sind besonders stolz darauf, ohne Kosten und nach nur einem Jahr die offizielle Genehmigung der zuständigen Behörden bekommen zu haben“, so Maria Muller, Geschäftsführerin der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH. So spart das Flughafenmanagement nicht nur enorm viel Geld - ein Neubau von lediglich 200 Metern hätte mit sieben Millionen Euro zu Buche geschlagen – dabei setzt der deutsche Regionalflughafen auch einen Meilenstein bei der Nutzung einer noch fast unbekannten Alternative.
Die Flughafen-Geschäftsführerin blickt verstärkt auf Frachtfluggesellschaften, vor allem im Mittelstrecken-Bereich, z.B. zwischen Deutschland und dem Nahen Osten. „Unser Flughafen ist eine echte Alternative, insbesondere für internationale Fracht-Carrier, die vor allem in diesen turbulenten Zeiten viel sparen müssen“. Der junge Bundeswehr-Flughafen, an dem der zivile Flugbetrieb seit Oktober 1993 zusätzlich möglich ist, hat noch viel Entwicklungspotential. „Da wir ein kleiner Flughafen sind, der noch gering ausgelastet ist, können wir sehr flexibel auf Kundenwünsche eingehen als die großen Flughäfen in Deutschland, die am Rande ihrer Kapazitäten operieren müssen“, berichtet Muller.
Mit der verkehrsgünstigen Lage an der A19/A20, mitten zwischen Berlin und Hamburg sowie der Nähe zum Hafen Rostock fungiert der Flughafen als optimale Drehscheibe für Expressdienste, Logistik-Dienstleister, Schiffsversorger und andere Versender. Die 24-Stunden-Betriebsgenehmigung, null Anfluggebühren, geringe Entgelte für Starts, Landungen und Abfertigungsdienstleistungen, zahlreiche Abstellpositionen bis B747-Frachter und die kurzen Wege ins Terminal, Zollleistungen rund um die Uhr sowie ein Frachtterminal mit über 3.200 Quadratmetern Abfertigungs-, Lager- und Wartungsbereich sind nur einige der weiteren Vorteile, die der junge zivile Flughafen seinen Kunden offeriert.
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