EBACE 2019 Show Report
Die Veranstalter der EBACE sind mit der diesjährigen Messe rundum zufrieden, rund 400 Aussteller und 13.000 Besucher waren an der EBACE 2019.
Die Fachausstellung für Geschäftsreise- und Luxusjets vermochte vom 21. bis zum 23. Mai rund 13.000 Besucher anziehen. Bei den Herstellern fanden sich alle wichtigen Marktplayer auf dem Messegelände BALEXPO und auf dem reservierten Außenbereich des Genfer Flughafens ein, um ihre Dienstleistungen und Flugzeuge zu präsentieren. Im Statik Display wurden nicht weniger als 50 Geschäftsflugzeuge vorgestellt und Aussteller waren knapp 400 präsent. An dieser wichtigsten Fachmesse für Business Jets in Europa wurden durch die Verantwortlichen und Entscheidungsträger dieses Industriezweiges so manches Projekt vorgestellt, besprochen und viele neue Geschäfte beschlossen. Freuen wir uns bereits auf die zwanzigste EBACE Ausgabe, diese findet im nächsten Jahr vom 26. Mai bis zum 28 Mai statt.
Pilatus Aircraft ist seit gut zwanzig Jahren mit ihre einmotorigen PC-12 am Markt. Die PC-12 ist eines der Bestverkauften einmotorigen Turbopropeller Flugzeuge, im vergangenen Jahr konnte der Flugzeugbauer aus Stans mehr als 80 Flugzeuge dieses Typs ausliefern. Mit der PC-24 hat im Jahr 2013 ganz offiziell das Jetzeitalter bei Pilatus begonnen.
Die PC-24 könnte zum neuen Erfolgsmodell von Pilatus Aircraft werden, das Flugzeug wurde an der EBACE 2013 angekündigt und an der EBACE 2014 konnte das erste Produktionslos von 84 Maschinen innerhalb von zwei Tagen komplett verkauft werden. In der Hoffnung, dass es ähnlich weiter geht, hat der Flugzeugbauer aus dem schweizerischen Buochs die PC-24 für neue Bestellungen wieder freigegeben. In diesem Jahr sollen 40 PC-24 ausgeliefert werden, im nächsten Jahr sollen es dann sogar 50 sein. Die neu bestellten Flugzeuge können laut Pilatus ab Ende 2020 anfangs 2021 erwartet werden. Während der EBACE 2019 konnte Pilatus erneut 40 Maschinen von dem nächsten Baulos über 80 PC-24 verkaufen.
Gulfstream leistet sich wie in jedem Jahr an der EBACE einen prominenten Auftritt. In diesem Jahr hat sich der renommierte Business Jet Hersteller aus dem US-amerikanischen Savannah auf rund 200 Quadratmetern eingemietet.
Gulfstream ist auf dem Außengelände an der EBACE 2019 in Genf mit einer G280, einer G500, einer G550, einer G600 und einer G650ER vertreten. Bei der G500 und G600 handelt es sich um die neusten Gulfstream Jets. Die G650 ist seit Ende 2012 am Markt.
Die Gulfstream G550 ist seit 2004 auf dem Markt und kostet rund 62 Millionen US Dollar. Währen den letzten 15 Jahren konnte Gulfstream mehr als 550 Einheiten dieses Langstrecken Business Jets ausliefern. Die G550 wird in naher Zukunft durch die neue G600 ersetzt.
Dassault arbeitet seit gut einem Jahr an der Falcon 6X, an der EBACE 2019 stellte der französische Flugzeugbauer eine Kabinennachbildung des neusten Jets aus. Die zweistrahlige Falcon 6X soll ab 2022 am Markt verfügbar sein und kostet rund 50 Millionen US Dollar.
Die Falcon 8X ist das Paradepferd von Dassault, sie wurde an der EBACE 2014 in Genf lanciert und startete am 6. Februar 2015 in die Flugerprobung, der dreistrahlige Business Jet ist seit Juni 2016 zugelassen. Die Falcon 8X ist eine verbesserte und leicht gestreckte Falcon 7X. Die Kabine der Falcon 8X ist mit einer Länge von 13 Metern gut 1,1 Meter länger als die der Vorgängerin Falcon 7X. Dank sparsameren Triebwerken und mehr internem Treibstoff konnte die Reichweite verglichen mit der 7X bei der 8X von 5.950 Nautischen Meilen (11.019 km) auf 6.450 Nautische Meilen (11.945 km) erhöht werden. Diese Reichweite kann bei einer Reisegeschwindigkeit von Mach 0,80, einer dreiköpfigen Besatzung und mit acht Passagieren überwunden werden. Mit diesen Leistungswerten kann die Falcon 8X Städtepaare wie New York und Dubai nonstop verbinden. Die Falcon 8X kostet rund 57 Millionen US Dollar.
Dassault hat am 18. März 2013 die EASA Zulassung für die Falcon 2000S erhalten. Bei der Falcon 2000S handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Falcon 2000, dieser Midsize Business Jet steht seit Ende 1994 in der Serienproduktion. Die Falcon 2000S ist im Segment des Bombardier Challenger 300, der Hawker Beechcraft 4000 und der Gulfstream G250 positioniert. Die Falcon 2000S kann mit 6 Passagieren und einer Geschwindigkeit von Mach 0,8 bis zu 3.350 Nautische Meilen (6.204 km) weit fliegen. Der zweistrahlige Jet kostet rund 30 Millionen US Dollar.
Die Falcon 900LX wurde an der EBACE 2008 vorgestellt und ist eine verbesserte Variante der Falcon 900, diese ist seit 1986 auf dem Markt. Die Falcon 900LX wurde im Juli 2010 zugelassen. Der dreistrahlige Business Jet kann mit acht Passagieren bis zu 4.750 Nautische Meilen (8.800 km) weit fliegen. Die Falcon 900X kostet heute rund 45 Millionen US Dollar.
An der EBACE 2019 hat Honda Aircraft weitere Wachstumspläne im Hauptwerk Greensboro bekanntgegeben, eine neue Produktionshalle soll gebaut werden. Das Bauvorhaben soll bereits ab Juli 2019 umgesetzt werden, geplant ist ein neuer Hangar mit einer Nutzfläche von 82.000 Quadratmetern. Für diese neue Produktionshalle investiert Honda Aircraft in Greensboro im US-Bundesstaat North Carolina weitere 15,5 Millionen US Dollar, damit steigt das gesamte Investitionsvolumen im Honda Jet Werk Greensboro auf insgesamt 245 Millionen US Dollar. Der neue Hangar soll im Juli 2020 fertiggestellt sein.
Bei dem HondaJet handelt es sich um einen Kleinjet mit zwei modernen GE Honda HF120 Triebwerken. Das Flugzeug ist seit Ende 2015 zugelassen. Honda Aircraft hat an der letztjährigen EBACE den verbesserten HondaJet Elite vorgestellt, dieser hat eine um 17 Prozent bessere Reichweite als das Vorgängermodell. Der Very Light Jet kann nonstop bis zu 1.437 Seemeilen (2.661 km) weit fliegen und bietet bequem Platz für sieben Personen. Neben den verbesserten Flugleistungen ist der HondaJet Elite mit einer überarbeiteten Avionik ausgestattet und die Triebwerke haben eine zusätzliche Geräuschdämpfung bekommen.
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