airberlin und Etihad Codeshare Flüge

29.10.2015 RK
airberlin Etihad Airways
airberlin Etihad Airways (Foto: Hobby Verlag AG)

Das deutsche Verkehrsministerium hat die Bewilligung der gemeinsamen Codeshare Flüge von airberlin und Etihad bis Mitte Januar 2016 verlängert.

Deutschland hat die umstrittenen Gemeinschaftsflüge von airberlin und ihres arabischen Partners Etihad noch einmal genehmigt. Zwei Tage vor Beginn des Winterflugplans teilte das Verkehrsministerium mit, dass die 31 umstrittenen Umläufe bis Mitte Januar 2016 erneut genehmigt wurden. Durch diese kurzfristige Ankündigung sollen Nachteile für Passagiere vermieden werden, teilte das Verkehrsministerium weiter mit. airberlin und Etihad müssen bezüglich dieser Codeshare Flüge bis Januar eine Lösung finden, sonst droht die Gefahr, dass die regulierende Behörde diese abklemmt.

 

Seit Beginn 2012 hatten die deutschen Behörden alle Codeshare Flüge zwischen airberlin und ihrem wichtigen Partner und Geldgeber Etihad Airways genehmigt. airberlin erwirtschaftet mit den Etihad Codeshare Flügen nach eigenen Angaben jährlich 140 Millionen Euro Umsatz. Für den Winterflugplan haben Passagiere beider Airlines schon 82.000 Reisen auf diesen Routen gebucht.

Der Kommentar dazu

Warum diese Codeshare Flüge zwischen airberlin und Etihad für das deutsche Verkehrsministerium ein Problem darstellen, verstehen wir nicht. Wahrscheinlich ist das Top Management der grössten deutschen Airline mit den Chefbeamten des Ministeriums Nachtessen gegangen und haben dort den Beamten ob der mächtigen Konkurrenz aus Abu Dhabi den Kopf voll gejammert.

Für die Kunden, die mit airberlin über die Drehscheibe Abu Dhabi einen Weiterflug mit Etihad Airways nach Asien, Afrika oder Australien gebucht haben, ist diese Zankerei wahrscheinlich auch nicht verständlich.

airberlin ist auf die enge Zusammenarbeit mit Etihad Airways angewiesen, falls diese Codeshare Flüge einseitig verboten würden, dann könnte die zweitgrösste Fluggesellschaft Deutschlands rascher als man denkt in eine überlebensbedrohliche Schieflage geraten.

Es ist mehr als bedenklich, dass in einer freien und liberalen Wirtschaft solche Massnahmen seitens eines Verkehrsministeriums nur ansatzweise erwogen werden.

Zurecht wehrt sich Etihad Chef James Hogan gegen das Vorgehen der Behörden. Wir finden es schade, dass die Geschäftsleitung der grössten deutschen Fluggesellschaft einen solchen Druck auf das Verkehrsministerium ausübt, um einen solch riskanten Bruch in einer freien Wirtschaftsordnung zu forcieren.

Für den freien Markt und die Kunden ist zu hoffen, dass die Codeshare Flüge zwischen airberlin und Etihad weitergeführt werden können.

Capt. Robert Kühni

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