Oberen Luftraum über der Westschweiz reorganisiert
21.12.2009 RK
Das Schweizer Flugsicherungsunternehmen skyguide hat den von Genf aus kontrollierten Luftraum neu organisiert.
Die Umstellung erfolgte in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 2009. Der Flugverkehr wurde während und nach der Umstellung mit reduzierter Kapazität aufrecht erhalten. Dank der neuen Organisation kann die skyguide zukünftig besser auf die steigende Nachfrage reagieren. "Mit der Neuaufteilung des oberen Luftraumes können wir rund 10 Prozent mehr Kapazität anbieten als bisher“, sagt Peter Sommer, Leiter Flugsicherung Genf. Die zusätzliche Kapazität wird dazu beitragen, den prognostizierten, zukünftigen Verkehrszuwachs ohne Einbussen bei der Pünktlichkeit zu bewältigen. Ein Projektteam von rund 50 Personen hat die Neuorganisation des oberen Luftraums in der Westschweiz vorbereitet. "Im Vorfeld der Umstellung haben wir unsere Flugverkehrsleiter umfassend geschult", erklärt Sommer. In der Nacht auf den 17. Dezember waren rund 25 Personen, vorwiegend Flugverkehrsleiter und Techniker, im Einsatz. Üblicherweise arbeiten nachts sieben Personen im Kontrollzentrum. Auch in den nächsten Tagen wird skyguide mehr Personal einsetzen und alle Sektoren während des ganzen Tages geöffnet halten. Dies ist notwendig, weil – wie nach grösseren Umstellungen im Flugsicherungsbetrieb üblich – die Kapazität aus Sicherheitsgründen anfangs reduziert und in den nächsten Tagen schrittweise wieder erhöht wird. "Mit diesen Massnahmen wollen wir vermeiden, dass es zu spürbaren Verspätungen kommt", erklärt Sommer. Für die Überwachung des Luftraums im westlichen Teil der Schweiz ist das Kontrollzentrum in Genf zuständig. Der obere Luftraum, der von 24.500 Fuss (ca. 7500 Meter über Meer) bis 66.000 Fuss (ca. 20.000 Meter über Meer) reicht, ist vertikal in mehrere Schichten aufgeteilt. Diese Luftraum-Einheiten werden Sektoren genannt. An jedem Sektor arbeiten zwei Flugverkehrsleiter. Die Sektorenöffnungszeiten werden dem Verkehrsaufkommen angepasst. Skyguide