Frankfurt schüttet keine Dividende aus

25.05.2022 PS
Frankfurt Terminal 2
Frankfurt Terminal 2 (Foto: Fraport AG)

Die Betriebsgesellschaft vom Flughafen Frankfurt Fraport AG hat an der Hauptversammlung 2022 entschieden, in diesem Jahr keine Dividende auszuzahlen.

Auf der am 24. Mai erneut rein virtuell durchgeführten ordentlichen Hauptversammlung der Fraport AG haben die Aktionärinnen und Aktionäre allen Tagesordnungspunkten zugestimmt. Die Anteilseigner entlasteten den Vorstand (99,58 Prozent Zustimmung) und den Aufsichtsrat (94,27 Prozent Zustimmung) für das Geschäftsjahr 2021. Die Aktionärinnen und Aktionäre wählten außerdem Dr. Bastian Bergerhoff, Stadtkämmerer sowie Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Personal der Stadt Frankfurt am Main, in den Aufsichtsrat (84,78 Prozent Zustimmung).

993 Personen nahmen am Live-Stream zur diesjährigen Hauptversammlung teil. Es waren 76,19 Prozent des Grundkapitals vertreten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Boddenberg, Hessischer Minister der Finanzen, eröffnete die virtuelle Versammlung um 10.00 Uhr und schloss sie um 14:07 Uhr.

Die Aktionärinnen und Aktionäre haben vorab 50 Fragen eingereicht. Diese wurde im Laufe der Hauptversammlung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Boddenberg, Hessischer Minister der Finanzen, und dem Fraport-Vorstand beantwortet.

In seiner Rede blickte der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte auf das Erreichte im Geschäftsjahr 2021 zurück und optimistisch auf die kommenden Monate: „2021 zeigt, dass wir das Tal durchschritten haben und wir uns bei den Verkehren Stück für Stück wieder nach oben arbeiten. In Frankfurt stellen wir uns nun auf einen starken Sommer ein. Wir erwarten 70 bis 75 Prozent des Vorkrisenniveaus. Mit dem schrittweisen Wegfall von Restriktionen an interkontinentalen Destinationen spüren wir eine Belebung für Geschäftsreisen. Die touristischen Verkehre werden in Frankfurt in diesem Jahr weiter den Takt vorgeben. An den internationalen Konzern-Flughäfen gehen wir erneut von einer sehr dynamischen Erholung des Passagierverkehrs aus. Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Sanktionen auf die Passagier- und Luftfrachtströme hier in Frankfurt und an den weiteren Beteiligungsflughäfen sind aktuell noch überschaubar.“

Schulte erwartet infolge der anhaltend steigenden Passagiernachfrage auch wieder klar positive Finanzkennzahlen für das laufende Geschäftsjahr. „Beim Konzern-Ergebnis erwarten wir rund 50 bis etwa 150 Millionen Euro, je nachdem wie sich die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine letztlich in unseren Zahlen niederschlagen werden.“

Angesichts der noch nicht überwundenen Folgen der Corona-Pandemie und des weiterhin herausfordernden Umfelds wird das Unternehmen erneut keine Dividende auszahlen. Das erzielte Konzern-Ergebnis soll stattdessen für die Stabilisierung der Fraport AG verwendet werden, entschieden alle Aktionäre.

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