Eurofighter Angebot eingereicht

19.11.2020 RK
Eurofighter Typhoon Royal Air Force
Eurofighter Typhoon Royal Air Force (Foto: RAF)

Vertreter der Bundesrepublik Deutschland und Airbus Defence and Space haben am 18. November 2020 das Angebot für den Eurofighter Typhoon an die Schweiz eingereicht.

Das Angebot wurde in enger Zusammenarbeit mit den drei übrigen Eurofighter Programmpartnern Grossbritannien, Italien und Spanien zusammengestellt. An der Offerte haben auch die Industriepartner BAE Systems und Leonardo mitgewirkt. Der Eurofighter Typhoon gilt als Ersatzkandidat für die F-5 Tiger II und F/A-18 Hornet Kampfflugzeuge, die über die nächsten Jahre in der Schweizer Armee ersetzt werden sollen.

Original Pressemeldung

Airbus und Deutschland übergeben Eurofighter-Angebot an die Schweiz

Bern/ Berlin, 18 November, 2020 - Airbus und die Bundesrepublik Deutschland haben heute ihr offizielles Angebot für den Verkauf von Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter an die Schweiz beim dortigen Bundesamt für Rüstung armasuisse eingereicht. Das Angebot wurde in Kooperation mit den weiteren Eurofighter Nationen sowie den Industriepartnern Leonardo und BAE Systems erstellt, und erfüllt die Anforderungen der Schweizer Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs (NKF) zum Ersatz der derzeit genutzten F-5 und F/A-18-Flotte mit einem moderneren Modell.

Die Bundesrepublik Deutschland bietet der Schweiz mit der Anschaffung des Eurofighter an, die bestehende militärische Partnerschaft zu vertiefen, vor allem im Hinblick auf die gemeinsame Ausbildung der beiden Luftstreitkräfte. Dabei erhält die Schweiz volle Autonomie bei der Nutzung, Wartung und der Verwendung der Daten ihrer Flugzeuge. Mit einer Stückzahl von mehr als 660 Bestellungen ist der Eurofighter das mit Abstand meistgenutzte Flugzeug für die Sicherung des Luftraums über Europa. Er wird gemeinschaftlich von den vier Partnernationen Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien betrieben und stetig weiterentwickelt. Deutschland selbst hat erst vor wenigen Tagen den Vertrag über die Beschaffung von 38 Eurofighter der neuesten Tranche 4 unterschrieben und bietet der Schweiz an, über eine typengleiche Beschaffung die Grundlage für eine noch engere politische, wirtschaftliche und sicherheitstechnische Kooperation zu legen.

Michael Flügger, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Schweiz, sagte: "Mit diesem Angebot laden wir die Schweiz als unseren Nachbarn und engen Partner in sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Fragen ein, ihren Luftraum durch den Eurofighter zu schützen und eng mit unseren Luftstreitkräften zusammenzuarbeiten. Für Deutschland ist die Schweiz nicht einfach ein Kunde, sondern ein strategischer Weggefährte, mit dem wir unsere ohnehin schon enge Kooperation noch weiter vertiefen möchten. Der Eurofighter ist die einzige Plattform, die von mehreren europäischen Nationen gemeinsam entwickelt und betrieben wird. Der Eurofighter wäre somit eine ideale Lösung für die Schweiz."

Dirk Hoke, CEO von Airbus Defence and Space, sagte: "Mit dem heute abgegebenen Angebot wollen wir zeigen, dass der Eurofighter das beste Gesamtpaket für die Schweiz ist. Er ist das modernste Kampfflugzeug, das aktuell in Europa gebaut wird und erfüllt alle Anforderungen, die von der Schweiz verlangt werden. Durch die Bereitstellung von Konstruktionsdaten und anderen wichtigen Informationen wird der Schweiz die vollständige und unabhängige Kontrolle über den Eurofighter ermöglicht, was volle Transparenz garantiert. Airbus ist mit über 200 Lieferanten in der Eidgenossenschaft schon heute ein starker Partner der Schweiz, und wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit noch weiter auszubauen."

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