Indien verschiebt PAK-FA
31.05.2012 RK
Russlands neuster Kampfjet der fünften Generation soll auch in Indien als Fifth Generation Fighter Aircraft (FGFA) beschafft werden, Indiens Verteidigungsministerium will die Maschinen frühestens ab 2019 einführen, ursprünglich sprach man von 2017.
Indien investiert viel Geld in eine schlagkräftige Luftwaffe, auch bei den Kampfjets der fünften Generation möchte man die Nase vorne haben, daher hat man sich bereits früh entschieden, bei dem PAK-FA Programm mitzumachen und in Zukunft diesen Kampfjet aus Russland zu beschaffen. Indiens stellvertretender Verteidigungsminister hat Mitte Mai 2012 das Parlament informiert, dass die Beschaffung des neuen Kampfjets um mindestens zwei Jahre ins 2019 hinausgezögert werde. Indiens Luftstreitkräfte werden über die nächsten Jahre mit der Eingliederung des neuen Rafale Kampfjets aus Frankreich genug Arbeit haben und wollen parallel dazu nicht noch einen weiteren Fighter der neusten Generation einführen. Das Schwellenland muss daneben auch an die enorme finanzielle Belastung dieser Rüstungsprogramme denken. Indien beabsichtigt 250 PAK-FA Kampfjets zu einem Stückpreis von rund 100 Millionen US Dollar zu beschaffen, dies würde Kosten von 25 Milliarden US Dollar nach sich ziehen. Die Maschinen sollen bei Hindustan Aeronautics gefertigt werden. Indiens Luftwaffe fordert auch gewisse Designerweiterungen bei dem neuen Jet, so möchte man einen modernen AESA Radar eingebaut haben, der eine Rundumsicht von 360 Grad bietet, für Schulungszwecke sollten auch Doppelsitzer gebaut werden.