Holland vertagt das F-35 Geschäft
24.04.2009 RK
Das niederländische Parlament debattierte lange und heftig über den Ersatz ihrer F-16 Jets. Der Kaufentscheid wird ins Jahr 2012 vertagt.
Der stellvertretende Verteidigungsminister von Holland konnte im Parlament keine Mehrheit für den Kauf der 85 geplanten F-35 Lightning II Kampfflugzeuge finden. Die Parlamentarier debattierten während zwei Tagen über den sechs Milliarden Euro Deal. Im Geschäft mit Lockheed Martin bleibt Holland gleichwohl, sie beteiligen sich mit einer Zahlung von 113 Millionen Euro an einem Testflugzeug. In diesem Kaufvertrag haben die Parlamentarier eine Ausstiegsklause eingebaut, die es zulässt, im nächsten Jahr ganz aus dem Joint Strike Fighter Programm aussteigen zu können, in diesem Fall würde Lockheed Martin das Testflugzeug übernehmen und Holland müsste von dem zugesprochenen Betrag lediglich 20 Millionen Euro abschreiben. Die Kaufentscheidung für oder gegen die F-35 Lightning II wird ins Jahr 2012 verschoben, dann muss eine neue Regierung entscheiden, welches Kampfflugzeug für die niederländische Luftwaffe am meisten Sinn macht. Im Rennen um den Ersatz der F-16 Kampfjets befindet sich neben der F-35 im Moment noch der Saab Gripen NG aus Schweden. Link: Lockheed Martin Link: Gripen International