Saitek Pro Flight Yoke

01.05.2008 JKLA
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Der Saitek Pro Flight Yoke, ein interessanter Bericht von unserem FSIM Autor Fabian Egli.

Der Yoke kommt in einer ziemlich grossen Verpackung daher. Mitgeliefert wird ein Throttle Quadrant, welcher sich besonders gut für Propellerflugzeuge eignet, da der Throttle, der Mixer, sowie die Propellersteuerung vorhanden sind.

Weiter sind in dem grossen Packet zwei Tischhalter zu finden, welche ohne Probleme montiert werden können. Man findet auch eine CD mit der Software um den Yoke ganz einfach nach seinen Wünschen zu programmieren, da 14 beliebig programmierbare Tasten vorhanden sind.

Gesamteindruck

Die Verarbeitung des Yokes sowie des Throttle macht einen sehr soliden Eindruck. Die Schubhebel sind zu leichtgängig, was nicht einem realen Flugzeug entspricht. Dafür ist der Yoke in dieser Preisklasse seinen Konkurrenten weit voraus, da die Steuereindrücke einiges realistisch sind. Die Hebel am Quadranten verfügen über eine Idle Position und über eine Reverse Position, die man aber extra mit der mitgelieferten Software programmieren muss. Die integrierte Stoppuhr (grünes Display auf dem Foto) ist durchaus sinnvoll, um die exakte Flugzeit zu messen. Schnell fällt einem auf, dass der Saitek Yoke gleichzeitig ein USB Hub ist, sollte man diese Funktionen brauchen wollen, muss man das Netzteil zusätzlich kaufen.

Installation

Der Yoke funktioniert auch ohne Installation der CD. Einfach anschliessen, warten bis Windows den Yoke problemlos über eine USB Schnittstelle erkannt hat und schon ist man startklar. Wer auf die CD Installation verzichtet, dem stehen nicht alle Funktionen des Yoke zur Verfügung, das heisst, nicht alle Knöpfe und Schalter sind belegt.

Programmierungssoftware

Die Programmierungssoftware ist ziemlich einfach zu bedienen und selbsterklärend. Ebenso ist es möglich, verschiedene Profile zu erstellen, falls man mehrere Flugzeugtypen fliegen möchte. Bis allerdings alles so funktioniert wie man möchte, kann eine gewisse Zeit vergehen. Die verschieden Knöpfe und Hebel sind auch direkt vom Microsoft Flight Simulator X programmierbar.

Montage am Tisch

Der Yoke und der Throtte Quadrant lassen sich ohne Problem in zwei Minuten an einen Tisch montieren und ebenso einfach wieder entfernen. Es darf aber kein typischer Computer Tisch sein, da in diesem Falle die Tastaturablage verhindert, den Yoke zu montieren.

Fliegen

Etwas gewöhnungsbedürftig ist der erste Flug, wenn man zuvor nur mit einem Joystick geflogen ist. Schon beim Rollen auf der Centerline des Runways fällt einem auf, dass die 3. Achse, mit welcher man das Seitenruder und die Räder am Boden steuert im Vergleich zum Joystick fehlt. Wer sich den Saitek Yoke zulegt, sollte sich daher überlegen, dazu gleich noch die Saitek Pedale zu kaufen, da das Seitenruder und die Räder auf dem Boden mit dem Yoke nicht bedienbar sind. Wer keine Pedale besitzt, muss das Flugzeug auf dem Boden mit der Zehner-Tastatur steuern.

Mit der Zeit merkt man, wie präzise man mit diesem Yoke fliegen kann, gerade der virtuelle Cessna, Piper, da diese Flugzeuge mit Steuerhorn geflogen werden. Auch beim Fliegen einer Boeing macht der Yoke eine gute Figur, den Throttle Quadrant kann man nun als Schubhebel für die beiden Triebwerke brauchen und den dritten um die Störklappen zu betätigen.

Für Airbusse eignet sich das Pro Flight Yoke System weniger, da ein Airbus mit Sidestick (Joystick) geflogen wird.

Fazit

Der Saitek Yoke ist für jeden Flugsimulatorfan ein Muss. Das Steuerhorn und das Throttle Quadrat sind sehr gut verarbeitet, ausser, dass sich die Hebel am Quadrant ohne grossen Wiederstand bedienen lässt. Für den Vielflieger ist es in jedem Falle eine lohnende Investition. Wer nur wenig fliegt, sollte sich jedoch überlegen, ob sie ihnen die 240.- CHF wert ist. Für Personen, die weniger ausgeben wollen oder welche Flugzeuge mit Sidestick fliegen, ist der Saitek X52 eine gute Alternative. Personen, die vom Joystick auf den Flightyoke umsteigen, sollten auch Pedale kaufen, wenn sie nicht plötzlich mit der Zehnertastatur auf dem Boden rollen wollen.

© Fabian Egli

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