SF50 Vision soll bis Ende Jahr zugelassen sein
Beim einmotorigen Kleinjet von Cirrus geht es vorwärts, der SF50 Vision soll noch in diesem Jahr zugelassen sein, dies ließ der Hersteller an der AERO 2015 durchblicken.
Cirrus Aircraft bestreitet das Flugtestprogramm mit vier Flugzeugen, die bislang rund 400 Flugstunden absolviert haben. Der Hersteller ist zuversichtlich, was die Zulassung des Kleinjets angeht, man rechnet mit der Musterberechtigung in der zweiten Jahreshälfte. Das erste Kundenflugzeug soll noch vor Ende 2015 übergeben werden. Das erste Produktionsflugzeug P1 befindet sich bereits in der Endfertigung, dieses soll nach der Fertigstellung als Vorführflugzeug genutzt werden. Laut Aussagen des Herstellers ist das für die Zulassung geforderte Testprogramm weitgehend abgeschlossen, dabei wurde auch das Rettungssystem getestet.
Cirrus Aircraft konnte für den einstrahligen Kleinjet bereits 550 Bestellungen entgegennehmen, die meisten Kunden kommen aus dem Kreis von zufriedenen Cirrus SR Betreibern, dem bewährten einmotorigen Kolbenmotor Reiseflugzeug von Cirrus. Der Kleinjet kostet rund 2 Millionen US Dollar. Cirrus möchte im ersten vollen Produktionsjahr 75 bis 90 Flugzeuge bauen, die Produktion könnte dann sukzessive auf jährlich 125 Einheiten erhöht werden.
Der erste Erprobungsträger V1 hat seit seinem Erstflug im Sommer 2008 rund 800 Flugstunden absolviert. Cirrus kämpfte bei diesem Programm über Jahre hinweg mit der Finanzierung, die Weiterentwicklung dieses neuen Kleinjets wurde erst im April 2012 durch den Einstieg eines chinesischen Investors (CAIGA) wieder möglich. Die Cirrus SF50 Vision ist mit einer Garmin G3000 Avionik und einem Williams International FJ33 Triebwerk ausgerüstet. Der siebenplätzige Vision SF50 kann auf eine maximale Reiseflughöhe von 25.000 Fuss (7.600 m) steigen und kann bis zu 300 Knoten (556 km/h) schnell fliegen.