Rega zieht Einsatzbilanz

11.02.2021 RK
Rega Hubschrauber während Bergrettung
Rega Hubschrauber während Bergrettung (Foto: REGA)

Die Einsatzleiterinnen und -leiter der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega organisierten im vergangenen Jahr insgesamt 16'273 Einsätze.

Während die Rettungshelikopter häufiger in der Luft waren als im Vorjahr, verzeichneten die Ambulanzjets deutlich weniger Einsätze. Zusätzlich zur Einsatztätigkeit unterstützte die Rega die Schweizer Behörden bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Möglich machen dies 3,625 Millionen Gönnerinnen und Gönner der Rega – ein Netto-Zuwachs von 73’000 Personen gegenüber dem Vorjahr.

Die Rega blickt auf ein intensives Einsatzjahr zurück: 2020 organisierte die Rega-Einsatzzentrale 16'273 Einsätze im In- und Ausland. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Fast unverändert geblieben ist die Anzahl betreuter Patienten (11'134, -0,3 %). Im Durchschnitt halfen die Rega-Crews 31 Patienten pro Tag. Die Anzahl Patienten und die der Einsätze sind nicht deckungsgleich, weil bei Rega-Einsätzen beispielsweise mehrere Patienten an Bord sein können, Suchflüge ohne Patiententransport stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale unter anderem auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer-Alpen Club SAC oder Tiertransporte zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.

Einsatzzentrale organisierte so viele Helikopter-Einsätze wie noch nie

Stärker gefragt als im Vorjahr waren die Helikopter-Crews, die rund um die Uhr von schweizweit zwölf Einsatzbasen und einer Partnerbasis zu ihren Einsätzen starten. Mit 13'253 (+8,1 %) Einsätzen organisierte die Helikopter-Einsatzzentrale so viele Einsätze wie noch nie. Zugenommen haben sowohl die Rettungseinsätze am Ereignisort (7'774, +5,6 %) als auch die Zahl der Verlegungsflüge von Spital zu Spital (2'614, +9,8 %). Grundsätzlich unterliegt die Einsatztätigkeit der Rettungshelikopter natürlichen Schwankungen. Die Zahlen aus dem Jahr 2020 spiegeln unter anderem die guten Wetterbedingungen im Sommer und Herbst sowie das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung wider.

Rückgang bei den Repatriierungen

Die Rega hilft nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit. Sie sorgt dafür, dass im Ausland erkrankte oder verunfallte Patienten mit einem der drei Rega-Ambulanzjets oder in einem Linienflugzeug medizinisch betreut in ihre Heimat geflogen werden können. Im Jahr 2020 kam die internationale Reisetätigkeit aufgrund der Corona-Pandemie fast vollständig zum Erliegen. Daher repatriierte die Rega deutlich weniger Patientinnen und Patienten aus dem Ausland als im Vorjahr: Von den 758 Patientinnen und Patienten (-43,6 %) wurden 647 an Bord eines Rega-Jets (-33,4 %) und 111 an Bord eines Linienflugzeugs (-70,2 %) repatriiert. Obwohl die Rega-Jets weniger Einsätze flogen, waren sie insgesamt länger in der Luft als im Vorjahr. Der Grund für die höhere Anzahl Flugstunden der drei Rega-Jets (4’589, +3,2 %) waren Einsätze in weit entfernte Länder.

73’000 neue Rega-Gönnerinnen und -Gönner

Nur dank der solidarischen Unterstützung ihrer Gönnerinnen und Gönner kann die Rega die medizinische Grundversorgung aus der Luft zugunsten der Schweizer Bevölkerung sicherstellen. Die Rega freut sich über 73'000 neue Gönnerinnen und Gönner per Ende 2020, was einem Netto-Zuwachs von 2 Prozent oder mehr als der Einwohnerzahl von Lugano entspricht. Somit halten neu 3,625 Millionen Gönnerinnen und Gönner die Rega in der Luft.

Transport von 456 Covid-19-Patienten und Unterstützung der Behörden

Dank der Unterstützung ihrer Gönnerinnen und Gönner stellt die Rega auch während der Corona-Pandemie jederzeit die Luftrettung in der Schweiz und Repatriierungen aus dem Ausland zugunsten der Schweizer Bevölkerung sicher. Am 11. März 2020 wurde im Tessin ein erster bestätigter Covid-19-Patient an Bord eines Rega-Helikopters transportiert. Bis Ende 2020 transportierte die Rega insgesamt 456 mit Covid-19 infizierte Patienten an Bord ihrer Luftfahrzeuge: Davon 316 im Rettungshelikopter und 140 an Bord eines Ambulanzjets. Darüber hinaus nimmt die Rega während der Pandemie auch Zusatzaufgaben war: So unterstützt sie auf vielfältige Weise den Bund, die Kantone und die Schweizer Bevölkerung bei der Bewältigung der Pandemie mit Know-how und ihrer Infrastruktur. Unter anderem koordiniert die Rega-Einsatzzentrale auf Anfrage des Bundes die Auslastung der Intensivstationen als «nationale Koordinationsstelle» und unterstützt damit die Schweizer Spitäler.

Rega

Share

Empfohlen

AerLingusA330_400
Aer Lingus verzeichnet Rekordzahlen bei Buchungen
News
Airliner

03.04.2009 NCAR

Aer Lingus verzeichnet Rekordzahlen bei Buchungen

Die irische Fluggesellschaft Aer Lingus verzeichnete einen starken Anstieg der Buchungen, der März brach mit einer Million Buchungen jeden Rekord.

AerLingus_std_400
Ryanair verlängert Frist für Angebot an Aer Lingus
News
Airliner

06.01.2009 PSEN

Ryanair verlängert Frist für Angebot an Aer Lingus

Der Low-Cost-Carrier Ryanair hat die gestern ausgelaufene Frist zur Einreichung einer Offerte bei Aer Lingus nochmals verlängert.

AerLingus_std_400
Passagierzahlen bei Aer Lingus gestiegen
News
Airliner

07.08.2008 JKLA

Passagierzahlen bei Aer Lingus gestiegen

Die Passagierzahlen der irischen Fluglinie Aer Lingus haben sich erhöht.

AerLingus_A330_400x263
Aer Lingus streitet Bankrott ab
News
Airliner

19.05.2009 PSEN

Aer Lingus streitet Bankrott ab

Aer Lingus Vorsteher Colm Barrington hat Gerüchte, wonach die Airline kurz vor einem Bankrott stehe, als „totalen Blödsinn“ abgetan.

AerLingus_std400x263
Aer Lingus erneut gegen Ryanair Übernahme
News
Airliner

01.12.2008 RK

Aer Lingus erneut gegen Ryanair Übernahme

Der Verwaltungsrat von Aer Lingus stellt sich gegen den Übernahmeversuch von Ryanair, die Leute im Board sehen sich unterbewertet.

AerLingusA321_400x263
Aer Lingus sucht neue Investoren
News
Airliner

12.12.2008 PSEN

Aer Lingus sucht neue Investoren

Um einer Übernahme durch Ryanair zu entgehen, will der Chef der Aer Lingus einen „freundlichen Investor“ finden, der die Mehrheit der Anteile an der Airline kauft.

AerLingusA330_400x263
Aer Lingus CEO und CFO ohne goldenen Fallschirm
News
Airliner

12.01.2009 NCAR

Aer Lingus CEO und CFO ohne goldenen Fallschirm

Aer Lingus CEO Dermont Mannion und CFO Sean Coyle sind damit einverstanden, auf einen goldenen Fallschirm zu verzichten, sollte Aer Lingus übernommen werden.

RyanairBoeing400x263
Ryanair nimmt neuen Anlauf
News
Airliner

01.12.2008 RK

Ryanair nimmt neuen Anlauf

Der irische Low Cost Carrier Ryanair startet einen weiteren versuch den irischen Main Carrier Aer Lingus zu übernehmen.

Ryanair_400
Ryanair wird Angebot für Aer Lingus erhöhen
News
Airliner

13.01.2009 PSEN

Ryanair wird Angebot für Aer Lingus erhöhen

Analisten gehen davon aus, dass der irische Low-Cost-Carrier Ryanair seine Offerte für den Kauf von Anteilen an Aer Lingus nochmals nach oben anpassen wird.

AerLingusA330_400x263
Aer Lingus sieht schwarz, Ryanair verliert Interesse
News
Airliner

29.04.2009 NCAR

Aer Lingus sieht schwarz, Ryanair verliert Interesse

Aer Lingus stutzte am Donnerstag ihre Prognosen und besetzte das Management neu, um auf die abgetauchten Einnahmen und Passagierzahlen zu reagieren.

BoeingRyanair400x263
Follow-Up: Ryanair reicht Anliegen bei Regierung ein
News
Airliner

02.06.2009 PSEN

Follow-Up: Ryanair reicht Anliegen bei Regierung ein

Ryanair hat ihre Petition zur Senkung der Gehälter der Direktoren bei Aer Lingus bei der irischen Regierung eingereicht.

ryanair_400_2
Aer Lingus: Geld ist nicht das Hauptargument
News
Airliner

14.01.2009 PSEN

Aer Lingus: Geld ist nicht das Hauptargument

Die irische Regierung sagte, nicht der Preis allein entscheide, ob Ryanairs Angebot für die Übernahme der Aer Lingus angenommen werde.

© 2023 Hobby Verlag AG. Alle Rechte vorbehalten.