Rega erhält Europäischen Notrufpreis

27.04.2018 PS
Rega Hubschrauber während Bergrettung
Rega Hubschrauber während Bergrettung (Foto: REGA)

Am Mittwoch wurde die Rega in Ljubljana (Slowenien) von der European Emergency Number Association als «herausragender Rettungsdienst» mit einer Auszeichnung prämiert.

Die European Emergency Number Association vereint über 1'300 Notrufdienste weltweit und zeichnet jedes Jahr Organisationen für ihre Dienste im Bereich der öffentlichen Sicherheit aus. Die Jury hob insbesondere die Leistung der Einsatzzentrale der Rega hervor.

An der Preisverleihung der Europäischen Notrufdienstvereinigung EENA 112 vom 25. April 2018 durfte die Rega eine Auszeichnung in der Kategorie «Outstanding Rescue Service» entgegennehmen. Die Jury hob insbesondere die Arbeit der Rega-Einsatzleiter und ihre zentrale Rolle in der Koordination der Rettungseinsätze hervor. Sascha Hardegger, Leiter Helikopter Einsatz der Rega: «Es ist die Aufgabe der Rega, Menschen in Not medizinische Hilfe aus der Luft zukommen zu lassen. Der verliehene Preis freut uns und bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit.»

Schweizweite Koordination der Rega-Helikoptereinsätze

Im Gegensatz zu den bodengebundenen Rettungsmitteln kennt die Luftrettung keine Kantonsgrenzen. Mit zwölf über die Schweiz verteilten Helikopter-Basen und einer Partnerbasis in Genf stellt die Rega die medizinische Grundversorgung in der Schweiz aus der Luft sicher. Für die anspruchsvolle, schweizweite Koordination der Rettungshelikopter betreibt die Rega eine Helikopter-Einsatzzentrale am Flughafen Zürich und eine eigene Alarmnummer 1414.

Aktive Unterstützung der Crew im Einsatz

Die Koordination der Helikopter-Einsätze ist eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe: Denn es geht nicht nur darum, den nächsten, geeigneten Rettungshelikopter aufzubieten, sondern die Helikoptercrew im Einsatz permanent aktiv zu begleiten. Die Einsatzleitung ist in ständigem Kontakt mit der Crew und den involvierten Partnerorganisationen: Zum Beispiel für den Austausch von Informationen über andere Luftfahrtteilnehmer, lokale Wetterbedingungen oder die Patientenanmeldung beim Zielspital - und das in allen Landessprachen. Auch bei Grossereignissen übernimmt die Einsatzzentrale der Rega eine wichtige Drehscheibenfunktion und koordiniert die Einsätze der beteiligten Luftfahrtteilnehmer. Neben den Einsätzen der Rega-Helikopter organisieren die Einsatzleiter zusätzlich auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC sowie die Transporte von totem oder verletztem Rindvieh zugunsten der Berglandwirtschaft.

Einsatzleiter Jet organisieren Repatriierungen

In der Einsatzzentrale am Flughafen Zürich werden neben den Helikopter-Einsätzen in der Schweiz auch die weltweiten Einsätze der drei Ambulanzjets der Rega organisiert. Die Einsatzleiter Jet nehmen Tag und Nacht Anrufe von im Ausland erkrankten oder verunfallten Patienten über die internationale Alarmnummer +41 333 333 333 entgegen. Sie sind das Bindeglied zwischen den Rega-Beratungsärzten sowie den Patienten und deren Angehörigen. Aufgrund des medizinischen Entscheides des Beratungsarztes organisieren sie die Repatriierung. Dabei sind die Einsatzleiter in engem Kontakt mit den verschiedenen Besatzungsmitgliedern, Fluggesellschaften, Versicherungen und vielen weiteren Stellen.

15'958 organisierte Einsätze im 2017

2017 organisierte die Einsatzzentrale der Rega 15'958 Einsätze (+5,7 %). 11'774 Einsätze mit Helikoptern (+6,5 %) und 886 Einsätze mit den eigenen Ambulanzjets (+3,3 %) wurden von der Einsatzleitung organisiert. Dabei betreuten die Rega-Crews mit insgesamt 10'788 Patientinnen und Patienten (+7,1 %) durchschnittlich 29 Patienten pro Tag. Zur Medienmitteilung über die Einsatzbilanz 2017 vom 20. Februar 2018.

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