Rega: Da Vinci in Zweisimmen und Mollis
06.12.2010 SRÄB
Auf den Rega-Einsatzbasen in Zweisimmen und Mollis ist an diesem Samstag zum ersten Mal der neue Gebirgshelikopter AgustaWestland Da Vinci zum Einsatz gekommen. Damit steht nun auf allen Rega-Gebirgsbasen der neue AW Da Vinci im Einsatz.
Die Crew der Einsatzbasis Zweisimmen startete am Samstagvormittag zum ersten Mal mit dem neuen Rettungshelikopter: Eine Patientin musste von Zweisimmen ins Inselspital Bern zu weiteren Abklärungen verlegt werden. Anschliessend stand die Besatzung für eine verletzte Skifahrerin in Tschuggen (Berner Oberland) im Einsatz. Vom Spital Interlaken ging es direkt weiter zu einer verletzten Skitourengängerin. Am Wistätthorn (westliches Berner Oberland) konnte der Pilot nicht landen, so war der Einsatz der Rettungswinde notwendig. Zum vierten Einsatz am Samstag wurde die Rega-Crew gerufen, weil sich beim Horneggli (Schönried) eine Skifahrerin bei einer Kollision verletzt hatte. Der Rückflug vom Spital fand nach dem Eindunkeln statt – auch das zum ersten Mal mit dem neuen Helikopter.Auch die Rega-Crew der Einsatzbasis Mollis hatte am Samstag verschiedene Premieren. Der erste Einsatz mit dem Rettungshelikopter AW Da Vinci war auf 2850 m über Meer, wo die Besatzung einen verletzten Snowboarder am Titlis (Engelberg) ins Spital nach Luzern flog. Am Nachmittag wurde die Crew wieder in die Innerschweiz gerufen. Am Galtiberg (ebenfalls Titlis-Gebiet) mussten sieben Variantenskifahrer evakuiert werden. Sie waren im Gelände blockiert und ein Präventiveinsatz notwendig. Die Besatzung nahm einen Rettungsspezialisten Helikopter des Schweizer Alpen-Club SAC mit an Bord, welcher im unwegsamen Gelände mittels Rettungswinde abgesetzt wurde. Er bereitete die Skifahrer auf den Windeneinsatz vor. Nebst der Premiere der Rettungswinde, dauerte die Evakuation bis in die Nacht hinein, sodass auch der erste Nachtflug mit dem neuen Da Vinci bereits am ersten Einsatztag durchgeführt wurde.