General Aviation Absatz im Minus
Der Verband der Flugzeugproduzenten für die Allgemeine Luftfahrt GAMA musste im ersten Halbjahr 2020 wegen der Corona Krise schlechtere Absatzzahlen hinnehmen.
Laut der General Aviation Manufacturers Association hat das Jahr 2020 gut angefangen, die COVID-19 Pandemie warf jedoch rasch Schatten auf die Industrie. Wegen der Schutzmaßnahmen konnten die Mitglieder der Vereinigung die Produktion der Flugzeuge nicht mehr auf Vorjahresniveau halten. Die Zahlen waren bereits im ersten Quartal Rückläufig und diese Tendenz verstärkte sich im zweiten Quartal noch einmal, so dass die Halbjahreszahlen bei den Auslieferungen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stark negativ ausfielen. Verglichen mit dem ersten Halbjahr des Vorjahres war auch die Wertschöpfung in allen Segmenten Rückläufig.
Der Auslieferungsrückgang erreichte bei den Flächenflugzeugen 21,5 Prozent und der Umsatz ist um 20,2 Prozent zurückgegangen. Bei den Hubschraubern gingen die Auslieferungen um 37,1 Prozent zurück, die Umsätze verschlechterten sich um 35,5 Prozent.
Bei den kleineren Flugzeugen mit Kolbenmotorantrieb konnten die Mitglieder des Verbandes insgesamt 497 Maschinen ausliefern (Vorjahr 573), dies entspricht einem Rückgang von 13,3 Prozent. Der Absatz bei den Turbopropellermaschinen hat sich um 34,2 Prozent auf 152 ausgelieferte Flugzeuge (Vorjahr 231) verschlechtert. Bei den Businessjets konnten 244 Flugzeuge (Vorjahr 333) ausgeliefert werden, das entspricht einer Verschlechterung von 26,7 Prozent. Die Wertigkeit der 893 ausgelieferten Flächenflugzeuge ging um 20,2 Prozent auf 7,9 Milliarden US-Dollar zurück.
Bei den Hubschraubern sieht es ebenfalls nicht gut aus. Von den Typen mit Kolbenmotoren konnten die Verbandsmitglieder im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 63 Maschinen (Vorjahr 115) an die Kunden übergeben, das entspricht einem Minus von 45,2 Prozent. Bei den Hubschraubern mit Turbinenantrieb waren es 188, ein Jahr zuvor konnte der Verband noch 299 ausliefern. Die Wertigkeit der 251 ausgelieferten Hubschrauber ging um 35,5 Prozent auf 0,97 Milliarden US-Dollar zurück.