Dritter Zulassungsprototyp des SF50 Jets abgehoben
Der dritte Zulassungsprototyp C2 des Cirrus Vision SF50 Kleinjets hat am Samstag, den 20. Dezember 2014, seinen Jungfernflug absolviert, der Flug dauerte rund 20 Minuten.
Cirrus wird das Zulassungsprogramm mit drei Prototypen absolvieren. Der erste Prototyp C0 steht seit März 2014 im Flugtestprogramm, der zweite Prototyp C1 gesellte sich Ende November dazu, gemeinsam haben die drei Jets bei mehr als 177 Flügen mittlerweile über 250 Flugteststunden hinter sich gebracht. Das Flugtestprogramm des Vision SF50 findet auf dem Cirrus Werksflugplatz Duluth in Minnesota statt. Die Verantwortlichen bei Cirrus Aircraft rechnen mit der Zulassung des einstrahligen Jets auf Ende 2015.
Cirrus Aircraft konnte für den einstrahligen Kleinjet bereits 550 Bestellungen entgegennehmen, die meisten Kunden kommen aus dem Kreis von zufriedenen Cirrus SR Betreibern, dem bewährten einmotorigen Kolbenmotor Reiseflugzeug von Cirrus. Der Kleinjet kostet rund 2 Millionen US Dollar. Cirrus möchte im ersten vollen Produktionsjahr 75 bis 90 Flugzeuge bauen, die Produktion könnte dann sukzessive auf jährlich 125 Einheiten erhöht werden.
Der erste Erprobungsträger V1 hat seit seinem Erstflug im Sommer 2008 rund 800 Flugstunden absolviert. Cirrus kämpfte bei diesem Programm über Jahre hinweg mit der Finanzierung, die Weiterentwicklung dieses neuen Kleinjets wurde erst im April 2012 durch den Einstieg eines chinesischen Investors (CAIGA) wieder möglich. Die Cirrus SF50 Vision ist mit einer Garmin G3000 Avionik und einem Williams International FJ33 Triebwerk ausgerüstet. Der siebenplätzige Vision SF50 kann auf eine maximale Reiseflughöhe von 25.000 Fuss (7.600 m) steigen und kann bis zu 300 Knoten (556 km/h) schnell fliegen.