Dritter Global 7000 absolviert Jungfernflug
Am 10. Mai 2017 absolvierte der dritte Bombardier Global 7000 Prototyp in Toronto seinen erfolgreichen Jungfernflug.
Am Steuer von Flight Test Vehicle 3 (FTV3) waren die beiden Piloten Logan Lamping und Derek Thresher, mit dabei waren auch die beiden Flugtestingenieure Duane Moore und Matthew DiMaiolo. Das dritte Testflugzeug wird bald nach Wichita überflogen, wo praktisch das komplette Flugtestprogramm bestritten wird. Mit dem dritten Prototyp werden die moderne Avionik und die elektrischen Systeme auf Herz und Nieren geprüft. FTV3 ist der erste Prototyp, der mit einem Head-Up-Display für den Kapitän und den Copiloten ausgestattet ist. Laut Bombardier schreitet das Flugtestprogramm gut voran, bei einem Testflug erreichte der Global 7000 Ende März eine maximale Geschwindigkeit von Mach 0,995.
Der Global 7000 verfügt über eine elektronische Flugsteuerung, die gegenüber einer herkömmlichen Steuerung Gewicht spart. Das Fly-by-Wire System für den Global 7000 Luxus Jet wurde durch Parker Aerospace programmiert. Im Cockpit ist ein Pro Line Fusion von Rockwell Collins eingebaut. Der Global 7000 wird von zwei General Electric Passport mit einem Schub von je 73,4 kN angetrieben. Der neue Business Jet soll laut Berechnungen von Bombardier eine maximale Geschwindigkeit von Mach 0,92 erreichen. Die Reichweitenleistung gibt Bombardier mit 7.400 Nautischen Meilen (13.705 km) an, diese kann bei einer Geschwindigkeit von Mach 0,85 und acht Passagieren erreicht werden.
An der diesjährigen EBACE wird wieder ein Kabinen Mock-up der Global 7000 ausgestellt sein. Die EBACE findet vom 22. Mai bis zum 24. Mai in Genf statt.