Die Spuren Grzimeks führen ins Dornier Museum

03.03.2010 RK
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Friedrichshafen, 03. März 2010 – Vor 52 Jahren, im Dezember 1957 startete Bernhard Grzimek mit seinem Sohn nach Afrika.

Sein Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ und sein augenfälliges Transportmittel, eine Do-27B2 mit der Kennung D-ENTE wurden weltberühmt. Der Nachbau des legendären Flugzeugs mit der einzigartigen „Zebra-Lackierung“ ist von April bis Juni im Dornier Museum Friedrichshafen bzw. auf der Luftfahrtmesse AERO 2010 zu bestaunen. Der Inhaber Martin Rulffs verfolgte in fünfjähriger Kleinarbeit seinen Traum und restaurierte eine Do 27, die ihrem Vorbild heute bis ins Detail gleicht, inklusive Zebra-Lackierung und Kennzeichnung. Martin Rulffs hat sich einen Traum erfüllt, denn ohne Vision und der romantischen Vorstellung eines Grzimek-Gedächtnisfluges hätte er wohl nie fünf Jahre in eine Restauration investiert, deren Ergebnis so fantastisch ist. Jeder, der die nachgebaute D-ENTE sieht, lächelt unwillkürlich und wird von Fernweh übermannt. Denn unzählige Menschen kennen den Film „Serengeti darf nicht sterben“, der 1959 den Oscar als bester Dokumentarfilm erhielt und sagenhafte Landschaftsaufnahmen der afrikanischen Savanne zeigt. Auch Martin Rulffs kennt diesen Film. Doch er wollte mehr als nur träumen. Er restaurierte die Do 27A4 originalgetreu in 2000 Arbeitsstunden und startete mit Christian Grzimek, dem Enkel des bekannten Dokumentarfilmers und Kameramann Bernd Stiering im Jahr 2008 zu einem Gedächtnisflug. 7000 Kilometer legte er zurück und erlebte Abenteuerliches. Die 45minütige Dokumentation dieses Wagnisses, ein halbes Jahrhundert nach dem Original trägt den Namen „Die Flügel der Väter“ und wird während der AERO Messe täglich im Kino des Dornier Museums zu verfolgen sein. Bereits vor Eröffnung hatte das Museum angefragt, ob eine Ausstellung der restaurierten Do 27 D-ENTE möglich sei und wartete seit Dezember vergangenen Jahres auf die Zusage. Pünktlich zur AERO konnte Martin Rulffs nach langen Wochen widriger Wetterbedingungen sein Schmuckstück nach Friedrichshafen bringen. Während der Messe ist die Do 27 D-ENTE auf der AERO im Zeppelin Hangar ausgestellt, danach kommt sie bis voraussichtlich Mai ins Dornier Museum Friedrichshafen und kann auch während der Osterferien dort bewundert werden. Für Messebesucher und Aussteller hält das Museum noch weitere Highlights parat. So erhalten Gäste, die einen Messeausweis oder Eintrittsticket der AERO 2010 vorlegen können im Zeitraum vom 08.-11.04.2010 den ermäßigten Eintrittstarif von 7,00 EUR anstatt der regulären 9,00 EUR: Und damit genügend Zeit für Messe und Museum bleibt, begrüßt das Dornier Museum am Freitag, den 09. April und Samstag, den 10. April jeweils bis 22.00 Uhr zum langen Museumsabend. Nach der Messe lässt es sich hier entspannt auf den Spuren des Luftfahrtpioniers Claude Dornier wandeln und im Do X Restaurant Leib und Seele streicheln – um Kraft zu tanken für den nächsten Messetag.

Das Dornier Museum Friedrichshafen eröffnete am 24. Juli 2009 und widmet sich 100 Jahren Luft- und Raumfahrtgeschichte im zeitgeschichtlichen Kontext. Geöffnet hat das unmittelbar am Flughafen gelegene Museum in den Wintermonaten November bis April zwischen Dienstag und Sonntag von 10.00 – 17.00 Uhr. Während der Sommersaison begrüßt das Museum in den Monaten Mai bis Oktober seine Gäste an sieben Tagen die Woche jeweils von 09.00 – 17.00 Uhr.

Dornier Museum

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