Aiut Alpin Dolomites übernimmt ersten EC135 T3 P3
Die norditalienische Bergflugrettung Aiut Alpin Dolomites hat anfangs Dezember als erster Kunde seine leichte zweimotorige Maschine vom Typ EC135 T3/P3 in Betrieb genommen.
Aiut Alpin Dolomites profitiert im Einsatz direkt von den Verbesserungen der neuesten Vertreterin der vielseitigen EC135-Familie. Dazu zählen große Leistungsreserven für höhere Sicherheit im Schwebe- und Flugbetrieb, ein vergrößerter Flugbereich insbesondere in großen Höhen und bei hohen Außentemperaturen und ein auf 2.980 kg gesteigertes maximales Startgewicht.
Die neue Version der EC135 ist in zwei Varianten mit entsprechend verbesserten Triebwerken erhältlich – dem Arrius 2B2 Plus von Turbomeca für die EC135 T3 und dem PWC 206B3 von Pratt & Whitney Canada für die EC135 P3.
„Die EC135 T3/P3 ist ein Beispiel für unsere kontinuierliche Produktverbesserung. Diese Hubschrauberfamilie gilt weltweit als Referenz für Luftrettungsdienste, Polizeieinsätze und andere unerlässliche Missionen und wir entwickeln sie stetig weiter“, sagt Wolfgang Schoder, CEO von Airbus Helicopters Deutschland, das die EC135 am Standort Donauwörth herstellt.
Aiut Alpin Dolomites absolviert jährlich rund 700 Luftrettungseinsätze (EMS-Emergency Medical Services) unter oftmals schwierigsten Bedingungen. Der gemeinnützige Verein, der aktuell eine EC135 T2 für Missionen in den Skigebieten und Steilwänden der Dolomiten betreibt, hat sich nun für die EC135 T3 entschieden. Auch bei besonderen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Autorennen wird Aiut Alpin Dolomites zum Bereitschaftsdienst angefordert.
„Die Optimierungen der EC135 T3 sind beeindruckend“, erklärte Raffael Kostner, einer der Gründer von Aiut Alpin Dolomites, heute nach einem Demonstrationsflug mit der neuen Maschine. „Sie bietet den Rettungsteams große Leistungsreserven und eignet sich noch besser für Missionen in großer Höhe, die einen bedeutenden Teil unserer Einsätze ausmachen.”
Die Verbesserungen der EC135 T3/P3 reichen von einem größeren Hauptrotor über die modernisierte digitale Triebwerksteuerung (FADEC) bis hin zum Cockpit mit vollintegrierter Avionik für Navigation und Kommunikation. Am auffälligsten sind neben dem neuen Höhenleitwerk, das im Gegensatz zu anderen EC135-Versionen ohne Endplatten auskommt, die seitlichen Triebwerkslufteinlässe und der neue kleinere Heckstoßfänger.
Die EC135 T3 von Aiut Alpin Dolomites ist außerdem mit dem von Airbus Helicopters speziell für EMS-Einsätze entwickelten neuen optionalen Multifunktionsboden ausgerüstet, der zusätzlich Gewicht spart, da kein zweiter EMS-Boden mehr nötig ist.
Airbus Helicopters hat weltweit bis dato knapp 1.200 EC135 ausgeliefert, die bereits über drei Millionen Flugstunden absolviert haben. Ein Viertel dieser Flotte wird zu EMS-Missionen herangezogen.