AERO Friedrichshafen: Drohnen definieren die alte Rohrpost neu
Sie können überall starten und landen und sind schnell beim Kunden: Drohnen sind im zivilen Einsatz stark gefragt, um Informationen und Güter auf dem Luftweg zu transportieren.
Die neuen Fluggeräte sind außerdem flexibel einsetzbar, senden zuverlässig Bilder an die Bodenstation oder bringen diverse Waren ganz individuell an den Zielort. Die gute alte Luftpost und die Rohrpost haben jetzt einen modernen Nachfolger gefunden, der auch auf einem Werksgelände im Einsatz ist und einen schnellen internen Transport ermöglicht.
Drohnen im täglichen zivilen Einsatz sind deshalb auch auf der Internationalen Luftfahrtmesse AERO (15. – 18. April 2015) ein großes Thema. Der Ausstellungsbereich RPAS-Expo (Remotely Piloted Aircraft Systems) bietet einen umfassenden Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der unbemannten Flugobjekte. Fachbesucher werden informiert, wie weit die Entwicklung ziviler Drohnen bereits fortgeschritten ist. Bemannte als auch unbemannte Luftfahrzeuge verschiedener Anbieter, ausgerüstet mit modernster Mess- und Sensortechnik werden ausgestellt. Für die unbemannten Flieger, die zur Allgemeinen Luftfahrt gehören, gibt es bereits ein breites Einsatzspektrum, das von Umweltforschung über Erdbeobachtung bis hin zur Lebensrettung reicht. Zudem wird auf der AERO ein Indoor Flying Display präsentiert, bei dem die Fluggeräte zeigen, was sie leisten können.
„Wir möchten die Chancen und den Nutzen von Drohnen für den zivilen Bereich aufzeigen“, betont AERO-Projektleiter Roland Bosch und ist überzeugt, dass die Präsentation im Rahmen einer Luftfahrtmesse eine breite Plattform benötigt. „Die Fluggeräte sind technisch ausgereift, auch Multikopter und Hybridflugzeuge sind im Einsatz. Unerlässlich ist ein hohes Sicherheitsniveau von Hard- und Software. Dies ist derzeit insbesondere bei nicht kommerziell betriebenen UAS (Unmanned Aerial Systems) problematisch, denn die Sicherheit des Luftverkehrs darf nicht beeinträchtigt werden.“
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielschichtig: Überwachung von Verkehr, Umwelt, Polizei, Feuerwehr, Schutz von Pipelines und Stromleitungen, etc. Auch bei der Ersten Hilfe und dem schnellen Transport des Defibrillators an den Einsatzort können Drohnen eingesetzt werden. Ebenso bei Inspektionen und bei der Schadensfeststellung in schwer zugänglichen Bereichen leisten die Fluggeräte für Versicherungen gute Dienste. Bei der Kommunikation im Katastrophenschutz und auch bei Werbefilmen und Fernsehaufnahmen sind Drohnen heute schon im Einsatz. Geodäsie, Kartographie, Landvermessung, digitale Geländemodelle sind weitere Möglichkeiten, um mit Drohnen zu operieren.
Auf der Luftfahrtmesse AERO sollen alle relevanten Zielgruppen angesprochen werden: Energieversorger, Geo-Informatiker, Geografen, Geologen, Kartografen, Katastrophenhilfe, Feuerwehr und Rettungsdienste, Beobachtungs- / Überwachungskräfte, Kommunen, Behörden, Umweltanalytiker, Vermesser, Wasserwirtschaftler sowie Ausbildungsbetriebe für RPAS-Piloten, ebenso Hochschulen und Institute.
Folgendes Programm ist auf der AERO geplant:
UAV-DACH Anwenderkonferenz mit Workshops
Ausstellungsfläche in der Halle A2
Indoor-Flugfeld in unmittelbarer Nähe zur Ausstellung
Outdoor-Flugbereich über dem Messe See am Eingang West
Mit dem UAV-DACH e.V., dem Dachverband für unbemannte Luftfahrzeuge, hat die AERO Friedrichshafen einen starken Partner, um die Thematik der Remotely Piloted Aircraft Systems (RPAS) inhaltlich hochwertig auszuleuchten. Mit Hilfe von Vorträgen, Foren, Podiumsdiskussionen und Workshops vor Ort kann die Thematik von Spezialisten gezielt weiterentwickelt werden.
Vom 15. bis 18. April 2015 findet die wichtigste Messe für die Allgemeine Luftfahrt in Friedrichshafen am Bodensee statt. In 11 Messehallen und auf dem Static Display zwischen Messe und Flughafen präsentieren mehr als 630 Aussteller aus 35 Ländern die Innovationen der Branche – vom Ultraleichtflugzeug und Gyrocopter bis zum zweimotorigen Propeller-Flugzeug, vom Hubschrauber bis zum Business Jet.
AERO Friedrichshafen