Österreich beschafft Embraer C-390 Transporter

21.09.2023 RK
Embraer C390 Millennium Austria

Das österreichische Bundesheer hat sich dazu entschieden, bei dem brasilianischen Flugzeugbauer Embraer drei bis vier C-390 Millennium Transporter zu kaufen.

In Sachen Transportflugzeugen hat das österreichische Bundesheer der Schweizer Armee schon lange etwas voraus. Heute betreibt das Bundesheer drei C-130K Hercules (plus eine als Ersatzteilspender), die gebraucht von der Royal Air Force übernommen wurden. Heute hat das österreichische Verteidigungsministerium den Entscheid zur Beschaffung von vier (3 + 1 Option) Embraer C-390 Millennium Transportflugzeugen bekannt gegeben. Österreich investiert 130 bis 150 Millionen Euro pro Stück – die abschliessenden Vertragsverhandlungen sind noch ausstehend.

Brasilien, Portugal, Ungarn und die Niederlanden haben sich bereits für die Beschaffung von Embraer C-390 Millennium Transportflugzeugen entschieden. Nun folgt auch Österreich, das die neuen Transporter als Ersatz für seine C-130 Hercules in drei bis vier Jahren erwartet. Weil die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien, sei der genaue Preis und die Anzahl der zu beschaffenden Maschinen noch nicht definitiv festgelegt, liess Verteidigungsministerin Klaudia Tanner verlauten. Laut österreichischem Verteidigungsministerium habe die C-390 als einziges Flugzeug sämtliche Anforderungen erfüllt, dies bezüglich Leistung, Geschwindigkeit, Sitzplätzen, Zuladung, Avionikausstattung und der Möglichkeit, ein „Pandour Evolution“ Radschützenpanzer mit aufgebauter Waffenstation zu transportieren. Die Embraer C-390 kann rund 20 Tonnen Nutzlast transportieren und bietet bis zu 80 Personen Platz.

Die C-390 sollen wie heute die Hercules am Fliegerhorst Linz Hörsching stationiert werden, wo bauliche Anpassungen der Infrastruktur vorgesehen sind. Eine wichtige Rolle bei der österreichischen C-390-Beschaffung scheinen die Niederlanden zu spielen. Österreich betont, dass die Möglichkeiten zur Kooperation mit einem Partner in allen Bereichen des Betriebs ein wesentlicher Punkt für die Entscheidung gewesen sei. Mit den Niederlanden sei ein Partner gefunden worden, der Willens sei, eine solche Kooperation einzugehen.

SkyNews

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