Südkorea stoppt KF-16 Nachrüstung

18.11.2014 BGRO
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Südkorea hat wegen massiven Kostenüberschreitungen das Modernisierungsprogramm für ihre KF-16 gestoppt, als Hauptauftragnehmer hat nun BAE Systems das Nachsehen.

Bei diesem Nachrüstungsprogramm ging es um viel Geld, ursprünglich hätte Südkorea für die Nachrüstung von 134 KF-16 1,7 Milliarden US Dollar bezahlen müssen, nun wollte man Südkorea für die Hochrüstung ihrer KF-16 Jets rund 700 Millionen mehr aufbrummen. Das Programm wurde wegen behördlichen Hürden dermaßen verteuert, dass Südkorea nun aussteigt. Den Vereinigten Staaten hat es wahrscheinlich nicht gepasst, dass BAE Systems im Sommer 2012 den Zuschlag für diesen Auftrag bekommen hat und nicht Lockheed Martin. Für BAE Systems ist das Aus dieses Auftrages ein schwerer Schlag, hatte man sich doch auf Basis der Arbeiten für Südkorea weitere Chancen bei F-16 Modernisierungsprogrammen ausgerechnet. Auch Raytheon hat nun für seinen AESA-Radar keinen Kunden mehr. Ob nun der Fighting Falcon Hersteller Lockheed Martin die Modernisierung der südkoreanischen Kampfflugzeuge übernimmt ist noch unklar, für BAE Systems wäre dies natürlich ein unschöner Ausgang und würde unsere These stützen, dass es bei vielen großen Rüstungsaufträgen häufig nicht ganz mit rechten Dingen zu und her geht.
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