RAF Eurofighter Typhoon als Erdkämpfer

15.04.2011 RK
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Am 12. April 2011 stürzte sich ein Eurofighter Typhoon der Royal Air Force auf gepanzerte Bodenziele der libyschen Kampftruppen und zerstörte dabei mit Präzisionsbomben zwei Panzer.

Bei diesem Kampfeinsatz handelt es sich um die erste offensive Angriffsaufgabe eines Eurofighter Typhoon. Das moderne Kampfflugzeug aus europäischer Produktion operierte bei dieser Angriffsmission in enger Zusammenarbeit mit einem Tornado GR4 Angriffsflugzeug. Bei dem Einsatz setzte der Eurofighter Paveway II Präzisionsbomben ein. Das britische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass der Eurofighter Typhoon zwei gepanzerte Fahrzeuge getroffen habe und einer der Tornados einen weiteren Panzer erfolgreich bekämpfen konnte. Die britischen Eurofighter sind momentan erst in der Lage 454 kg schwere Paveway II Lenkbomben zielgenau einzusetzen, weitere Präzisionswaffen werden erst in den späteren Varianten voll integriert sein. Der Eurofighter Typhoon wurde in erster Linie als Luftüberlegenheitsjäger entwickelt, der neben dieser Hauptaufgabe auch Angriffsaufgabe und weitere Einsatzrollen im modernen Luftkrieg übernehmen kann. Der französische Rafale wurde im Gegensatz zum Eurofighter als Mehrzweckkampfflugzeug optimiert, das als Angriffs- wie Jagdflugzeug gleichermassen geeignet sein sollte, deshalb wird dem Rafale neben dem Mirage 2000 und den britischen Tornados die Hauptlast im Erdkampf gegen Gaddafis Bodentruppen aufgebührtet. Die F-16 und die FA-18 sind für Bodenangriffe ebenfalls besser geeignet als der Eurofighter. Als Jagdflugzeug eingesetzt, können jedoch nicht viele Flugzeuge dem Eurofighter das Wasser tragen.
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