Noch keine Mengenreduktion im 3. Baulos des Eurofighters
07.10.2008 RK
Kürzlich berichtete Eurofighter Chef, dass alle vier Eurofighter Nationen an ihren vertraglich abgemachten Bestellungen festhalten.
Für das dritte Baulos haben Grossbritannien, Deutschland, Italien und Spanien 236 Typhoons bestellt. Mit dieser Produktionsmenge würde das garantierte Minimum von 620 Maschinen erreicht. Die Rüstungsprogramme von Grossbritannien und Italien stehen unter enormem Spardruck, dies führte bereits zu Abweichungen im Produktionsplan beim Eurofighter. Momentan werden aus dem zweiten Serienbaureihe acht Flugzeuge von Grossbritannien für die Luftwaffe von Saudi Arabien gefertigt, die Maschinen für die Royal Air Force mussten aus Kostengründen nach hinten verschoben werden. Die ersten Typhoons für das Ölland im Golf könnten ab Juni 2009 geliefert werden. Die amerikanische Regierung muss jedoch noch grünes Licht für den Export der amerikanischen Technologie im Eurofighter an Saudi Arabien geben. Für den Moment stehen alle Länder noch hinter ihren Bestellungen und den abgemachten Ablieferungszeitplänen. Das Eurofighter Konsortium bringt für Terminverschiebungen bei den Bestellungen Verständnis auf, müsste bei Bestellungsrückzügen oder groben Änderungen im Produktionszeitplan auf Fiskalstrafen bestehen. Das Konsortium will auch nichts wissen von höheren Kosten, das Programm befinde sich in der Bandbreite der abgemachten Preise.