Flight Test: Scorpion erreicht 50 Flugstunden

30.04.2014 RK
Scorpion_First_Flight_400

Das neue Schul- und Erdkampfflugzeug von Textron AirLand kommt im Flugtestprogramm gut voran, die Maschine hat kürzlich ihre fünfzigste Flugstunde absolviert.

Das leichte Erdkampfflugzeug Scorpion absolvierte im Dezember 2013 den Jungfernflug und konnte in der Zwischenzeit schon einige bemerkenswerte Meilensteine erreichen. Während 26 Flügen wurden bis Mitte April bereits fünfzig Flugstunden erreicht. Die Maschine wurde bereits bis auf einer Höhe von 30.000 Fuss (9144 m) getestet, dabei erreichte sie eine Geschwindigkeit von Mach 0,72 oder 310 Knoten (Calibrated Air speed). Auf dieser Höhe wurden bereits Beschleunigungswerte von +3,7 und -0,5 G erreicht. Die maximal erreichte Geschwindigkeit gibt AirLand mit 430 Knoten (796, km/h True Air Speed) an und die Abrissgeschwindigkeit soll unter 90 Knoten (166 km/h) liegen. Während dem Flugtestprogramm wurde auch bereits eines der beiden Triebwerke abgestellt und wieder angelassen. Die Piloten sind mit dem Flugverhalten des Scorpion Erdkampfjets zufrieden, die Maschine ist in allen Flugbereichen stabil, agil und richtig schön zum Fliegen. Sämtliche Systeme arbeiten nach Aussagen der Piloten makellos und wurden gut in die Zelle integriert. Die Avionik wurde möglichst offen gehalten, damit Anpassungen rasch und unkompliziert vorgenommen werden können. In diesem Jahr beabsichtigt Textron AirLand bei rund 150 Scorpion Flügen 300 bis 400 Flugstunden zu erreichen. Der Scorpion Kampfjet Prototyp wurde in Wichita durch Textron AirLand bei Cessna gebaut. Es handelt sich dabei um einen zweimotorigen Jet, der vollständig aus Verbundwerkstoffen hergestellt ist. Das agile Erdkampfflugzeug soll eine maximale Geschwindigkeit von 450 Knoten (833 km/h) erreichen und bis auf einer Höhe von 45.000 Fuss (14.850 m) betrieben werden können. Das Abfluggewicht gibt Textron AirLand mit 21.250 Pfund (9.638 kg) an. Die Piloten sitzen auf Schleudersitzen hintereinander und Waffen können sowohl intern auch als an externen Flügelstationen mitgeführt werden. Angetrieben wird der Erdkämpfer durch zwei Honeywell TFE731. Mit diesem Flugzeug könnte Textron auch in das Rennen um ein neues Trainingsflugzeug für die USAF steigen.
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