Dänische F-16 im Baltikum
Auf dem litauischen Luftwaffenstützpunkt Šiauliai sind am Donnerstag, den 27. Januar 2022, vier F-16 Kampfjets der dänischen Luftwaffe eingetroffen, hier verstärken sie polnische F-16.
Wegen den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine machen sich auch die baltischen Staaten zusehends Sorgen. Die drei Staaten Estland, Lettland und Litauen sind nicht in der Lage ihren großen Luftraum aus eigener Kraft zu überwachen, deshalb hat man diese Aufgabe an befreundete NATO-Ländern übertragen. Seit 2004 entsendet die NATO in einem drei bis vier Monate dauernden Turnus Jagdflugzeug ins Baltikum.
Momentan stehen vier polnische F-16 Fighting Falcon auf dem Flugplatz in Šiauliai im Einsatz. Diese werden nun durch vier F-16 Fighting Falcon der dänischen Luftwaffe verstärkt. "Wir sind heute Zeugen eines großartigen Beispiels für die Einheit und Solidarität der Alliierten", sagte der litauische Staatspräsident Gitanas Nauseda am Freitag bei der Begrüßung der dänischen Piloten auf dem Militärflughafen Šiauliai.
Normalerweise patrouillieren vier Kampfjets von Šiauliai aus im baltischen Luftraum, dazu kommen vier weitere Jets, die auf dem Flugplatz Ämari in Estland stationiert sind. "Es ist wirklich erfreulich zu sehen, wie unsere Verbündeten - unsere Freunde aus Dänemark - auf die ersten Anzeichen von Besorgnis an der Ostflanke der Nato reagieren", sagte Nauseda.
Dänemark hatte in enger Absprache mit der NATO angesichts der starken Spannungen mit Russland und den Truppenaufmarsch an den Grenzen zur Ukraine die Entsendung der vier Kampfjets und einer Fregatte in die Ostsee angekündigt.
In Ämari sind momentan vier belgische F-16 stationiert, diese werden seit dem 26. Januar 2022 durch sechs F-15E Strike Eagle der US Air Force verstärkt.