Vietnam öffnet Luftfahrtmarkt

11.02.2008 RK
VietnamAirlines400

Der Kickstart der privaten Airline VietJet ist ein erstes Anzeichen dafür, dass die Vietnamesische Regierung den Flugmarkt öffnen will.

Seit 1991 existiert ein Gesetz, festgehalten im Vietnam Civil Aviation Law, das Firmen erlaubt, Flugtransportdienste anzubieten. Davon wurde 2007 eine detailliertere Version verabschiedet. Bereits hat die Regierung die Gründung der zweiten, privaten Airline, Phu Quoc Air, bewilligt. Das vietnamesische Luftfahrtdepartement hat dazu geraten, bis 2010 nur noch zwei bis drei weitere Airlines zu erlauben, um die hohen Ansprüche an Qualität und Sicherheit erfüllen zu können. VietJet soll neben verschiedenen Inlanddestinationen auch internationale Flughäfen in Singapur und Thailand zu günstigen Preisen anfliegen. Personaltrainings und Beratungen von Experten sollen der neuen Airline, die ab November 2008 in die Luft geht, gleich von Beginn an zu einem hohen technischen Standart verhelfen. Vietnam Airlines und Pacific Airlines zeigen sich unbesorgt über die Konkurrenz, sie betrachten die neue Situation als Möglichkeit für einen gesunden Wettbewerb in der Flugbranche. Auch lokale Fluggesellschaften werten die Entwicklung positiv. Eine Entwicklungsstrategie sieht vor, dass bis 2020 US$15 Milliarden benötigt werden, um die Nationale Flotte, die Flughäfen und die Flugsicherung ausbauen zu können. Zur Unterstützung bei der Akquirierung von Personal, vor allem von Piloten, hat Vietnam Airlines Verhandlungen mit World Airlines Services aufgenommen.

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