Sterling Airlines geht Konkurs und bleibt am Boden
Der in isländischem Besitz stehende LCC Sterling Airlines meldet heute Mittwoch Konkurs an.
Die Fluggesellschaft ist der islän- dischen Bankenkrise zum Opfer gefallen. Die in Kopenhagen, Dänemark, beheimatete Flug- gesellschaft sagte auf ihrer Homepage, „das Management und der Verwaltungsrat haben in den letzten Wochen gekämpft, um das Unternehmen zu retten. Leider brachte das keinen Erfolg.“
Der LCC ist 2005 durch eine Fusion von Danish airlines, Sterling European Airlines und Maersk Air entstanden. Bevor der Finanzmarkt ins strudeln geriet, konnte das Unternehmen einen Aufschwung verzeichnen. Die hohen Treibstoffpreise, schlecht getimte Ausbaupläne und geringe Nachfrage gaben dem LCC in der Finanzkrise den Rest, er machte Verluste. Noch im Sommer wollte der im Besitz der isländischen Northern Travel Holding stehende Billigflieger sich mit einer Umstrukturierung aus der Affäre ziehen.
Als aber am 29. September das isländische Finanzsystem kollabierte, war auch die Finanzierung der Airline dahin. Seit heute sind alle Flugzeuge von Sterling Airlines gegroundet, die Homepage wurde dicht gemacht und Kunden können keine Unterstützung oder Rückerstattung erwarten.