Schleichender Abbau bei Baboo
26.10.2010 RK
Die Schweizer Fluggesellschaft Baboo wird anfangs November die Strecken Genf – Athen und Genf – London City Airport streichen.
Die Schweizer Fluggesellschaft Baboo wird ab November die Strecken Genf – Athen und Genf – London City Airport streichen.
Die Fluggesellschaft mit Hauptsitz in Genf kämpft ums Überleben und muss jetzt erste Routen einstellen. Die Verbindung von Genf nach Athen wird am 4. November 2010 aufgehoben, jene von Genf zum London City Airport am 8. November. Mit dem reduzierten Winterflugplan will die Airline Kosten sparen und die Rentabilität verbessern. Die in Privatbesitz befindliche Baboo kämpft seit längerem mit einem rauen Gegenwind, die Konkurrenzsituation hat sich mit der erstarkenden Lufthansa Tochter Swiss und der erheblichen Dominanz von EasyJet in Genf für Baboo zum Schlechten entwickelt. Im April 2010 musste die Airline den Gründer und Geschäftsführer Julian Cook mit dem erfahrenen Airline Manager Mark Darby ersetzen, dem ist es bislang nicht gelungen, das Steuer herumzuwerfen und Baboo aus den Turbulenzen zu steuern. Aus verlässlichen Quellen kam uns zu Ohren, dass Baboo die nächsten Monate ohne grössere Finanzspritze nicht durchstehen wird, die sympathische Fluggesellschaft aus der Westschweiz könnte somit eine der nächsten Airline werden, die den Flugbetrieb wegen widrigstem Marktumfeld einstellen muss, die ersten Zeichen dahin sind mit dem Abbau der beiden Strecken gesetzt. Die Verbindung zum London City Airport ist in der Regel keine Strecke, die man aus Rentabilitätsgründen anderen Konkurrenten überlässt.
FliegerWeb News Sendung mit folgenden Themen: Luftverkehr erholt sich. Innovative Kleinjets mit einem Triebwerk. Kampfflugzeugkauf wird verschoben.