Schiedsgericht einigt Iberia und ihre Piloten

29.05.2012 BGRO
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Die Gründung einer eigenen Billigtochter führte zwischen der Pilotengewerkschaft und der Geschäftsleitung von Iberia für rote Köpfe, nun konnten sich die Parteien auf ein gemeinsames Vorgehen einigen.

Iberia Express hat Ende März 2012 den Betrieb aufgenommen und soll helfen, die Kostenstrukturen im Europaverkehr zu senken. Die Piloten sahen darin einen Angriff auf ihre Privilegien und bestreikten ihren Arbeitgeber, dies führte zu einem Schaden von rund 50 Millionen Euro. Ein von der Regierung angeordnetes Schiedsverfahren musste eingeleitet werden und mit diesem konnte nun eine Lösung herbeigeführt werden. Nach der Beurteilung des Schiedsgerichtes, das unter der Führung eines Professors für Arbeitsrecht stand, war die umstrittene Gründung der Billigfluggesellschaft Iberia Express legal. Die Pilotengewerkschaft hatte in der Schaffung der Billigtochter einen Verstoß gegen die geltenden Tarifvereinbarungen gesehen. Iberia und Iberia Express sollen nun über eine gemeinsame Belegschaft verfügen. Neu eingestellte Co-Piloten sollen künftig bei Iberia Express zu einem deutlich schlechteren Lohn als ihre Kollegen bei Iberia fliegen, nach einer bestimmten Zeit aber in die Muttergesellschaft wechseln können.
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