Pilatus Aircraft mit Kurzarbeit

19.08.2009 RK
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Nach soliden Geschäftszahlen im 2008 und zuversichtlichem Ausblick fürs 2009 muss der Flugzeugbauer aus Stans nun doch Kurzarbeit anordnen.

Betroffen von der Massnahme sind bis zu 350 Mitarbeiter, Pilatus Aircraft hofft mit dieser Massnahme fünfzehn Prozent ihrer normalen Arbeitsleistung einsparen zu können. Die Kurzarbeit wurde nötig, da das moderne einmotorige Turboprop Flugzeug PC-12 weniger gut läuft als geplant. Wie alle anderen Flugzeughersteller in diesem Segment belasten Pilatus Aircraft die Rücktritte bei den Kaufverträgen für den PC-12 NG. Die Marktsituation für Trainingsflugzeuge sieht auch nicht rosig aus, hier wartet der Flugzeugproduzent aus Stans weiterhin auf einen Grossauftrag für den neuen Turboprop Trainer PC-21. In diesem Markt ist die Konkurrenz durch bewährte Trainingsflugzeuge mit Düsenantrieb besonders gross, diese Maschinen sind in der Regel leistungsstärker und als Vorstufe für Kampfflugzeuge, die in Fronteinheiten eingesetzt werden, besser geeignet. Zudem ist es als Schweizer Unternehmung nicht einfach, trotz eines Top Produktes, an grosse Exportaufträge zu kommen. Die Arbeitsreduktionen betreffen hauptsächlich die produktiven Betriebsteile von Pilatus Aircraft. Oscar J. Schwenk, Geschäftsführer von Pilatus, bekräftigt, dass es sich um eine temporäre Massnahme handelt und erwartet eine Stabilisierung des Marktes im 2010.
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