Oneworld Trio will EU beschwichtigen
Um die Wettbewerbsaufsichtsbehörde milde zu stimmen, haben die Partnerinnen BA, AA und Iberia angeboten, mindestens vier Slots in London Heathrow oder Gatwick an konkurrierende Airlines zu vermieten.
Im Februar hatte das US Verkehrsdepartement den drei Airlines vorläufige kartellrechtliche Freistellung gewährt unter der Bedingung, dass sie vier Slotpaare am Londoner Flughafen Heathrow für bis zu zehn Jahren abgeben. Dies hatten British Airways und American Airlines bislang immer zu vermeiden gewusst. Gestern schliesslich versprach BA, dass das Trio Nicht-Oneworld Mitgliedern täglich zwei Slotpaare nach Boston, ein Slotpaar nach Dallas/Fort Worth und ein Slotpaar nach Miami überlassen werde. Zusätzlich könnten zwei Slots von London nach New York JFK verfügbar gemacht werden. Die europäische Kommission hat zugestimmt, dass BA, AA und Iberia für die Slots finanziell entschädigt werden. Welche der Airlines welchen Slot abgeben wird, soll nach der offiziellen Bewilligung von Seiten der Aufsichtsbehörde entschieden werden. Dritte haben nun bis zum 10. April 2010 Zeit, den Vorschlag zu prüfen und Einspruch zu erheben. Es gab bereits eine erste Reaktion von Virgin Group Gründer Richard Branson, der das Angebot der drei oneworld Mitglieder völlig unangebracht findet.