Nichts neues vom AF447 Airbus A330 Absturz

18.12.2009 RK
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Die französischen Flugunfallermittler konnten beim Air France AF447 Absturz vom 1. Juni 2009 keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

Die Ermittler fokussieren nach wie vor auf das Versagen der Staudruckrohre, die im Sturmflug wegen starker Vereisung versagt haben könnten. Die alleinige Ursache kann das aber bestimmt nicht sein, Aufschluss über die wirkliche Unfallursache können nur der Flugdatenschreiber und der Voice Recorder geben, die nach wie vor irgendwo im Südatlantik auf Grund liegen. Das französische Flugunfallermittlungsbüro BEA will im Februar eine weitere Suchaktion mit robotergesteuerten Unterseebooten starten. Der interessanteste Punkt im Zwischenbericht ist die Aussage, dass es sich bei der Intertropischen Konvergenzzone, die von AF447 durchflogen wurde, nicht um eine extrem heftig erscheinende Wettersituation gehandelt hatte. Die Wettersituation wurde nach sorgfältiger Analyse der Unfallermittler nicht als aussergewöhnlich eingestuft. Die Behörde kann jedoch mit Bestimmtheit sagen, dass praktisch alle ACARS Meldungen auf Grund der fehlerhaften Geschwindigkeitsmessung erfolgten, daher ist es wohl nicht zu kurz gegriffen, dass die Staurohre einen entscheidenden Einfluss auf die Unfallursache hatten. Anzumerken gilt jedoch, dass beim durchfliegen der Schlechtwetterfront sehr starke Vereisungsbedingungen herrschen mussten, sonst würden die Pitot Tubes in der Regel keine Probleme verursachen. Der Zwischenbericht stellte zudem fest, dass der A330 beim heftigen Aufschlag auf die Wasseroberfläche zum grössten Teil intakt war. Vorbereitungen für eine Notwasserung wurden nicht vorgenommen. Abschliessend stellt das BEA fest, dass die Unfallursache weiterhin unklar sei und ohne die Daten der Blackbox nicht geklärt werden kann, es handelt sich um eine Verknüpfung unglücklicher Umstände, die nicht alleine durch die Inkonsistenz der Geschwindigkeitsmessung erklärt werden kann.
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