Mehr Digitalisierung bei der Luftfracht in Frankfurt
Der Softwareentwickler DAKOSY und die Betreiberin vom Flughafen Frankfurt Fraport gründen zusammen ein Joint Venture für die Digitalisierung von Luftfrachtprozessen.
Das Softwarehaus DAKOSY und der Flughafenbetreiber Fraport gründen das Joint Venture allivate GmbH, an dem beide Gesellschafter zu 50 Prozent beteiligt sind. Kern des Gemeinschaftsunternehmens ist der Betrieb, der Aufbau und die Weiterentwicklung von Cargo Community Systemen für die Luftfracht. Damit wollen die Partner die Digitalisierung von Luftfrachtprozessen sowohl am Flughafen Frankfurt als auch international weiter vorantreiben. Als Geschäftsführer sind Martina Schikorr (Fraport) und Dirk Gladiator (DAKOSY) benannt.
Ziel des Zusammenschlusses ist es insbesondere, das gemeinsam etablierte Cargo Community System FAIR@Link weiterzuentwickeln. Die Gründung von allivate ist ein starkes Bekenntnis von Fraport zum Cargo-Geschäft. Darin sieht Schikorr eine Signalwirkung: „Eine funktionierende digitale Infrastruktur ist das Must-Have für jeden modernen Cargo-Hub. Wir wollen unseren Kunden das beste Cargo Community System anbieten, damit ihre Prozesse reibungslos, schnell und unkompliziert ablaufen. Über 1.000 involvierte Unternehmen erhalten hiermit das Commitment, neben DAKOSY auch Fraport als verbindlichen Partner für die digitale Infrastruktur an ihrer Seite und mit allivate einen zentralen Ansprechpartner vor Ort zu haben.“
Die Kunden profitieren von den Synergien aus dem Zusammenschluss. Fraport bringt sein umfassendes Flughafen-Know-how sowie seine Funktion als neutrales Bindeglied zur lokalen Cargo Community und den Behörden ein. DAKOSY verfügt über weitreichende IT-Expertise rund um das Frachthandling und die Zollabwicklung sowie langjährige Erfahrung in der Entwicklung, dem Betrieb und technischen Support des Cargo Community Systems made in Germany. Für Gladiator gehören die Prozesse der Luftfrachtabwicklung und der digitalen Infrastruktur untrennbar zusammen: „Wir bündeln unsere Kräfte und können dadurch Innovationen und digitale Lösungen schneller auf den Markt bringen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die aktive Rolle der Cargo Community in Frankfurt, mit der wir alle digitalen Prozesse entlang der Supply Chain gemeinsam entwickeln.“
Am Standort Frankfurt heben die Partner die Digitalisierung mit dem Cargo Community System und seiner umfassenden Datenbasis bereits auf die nächste Stufe. Gladiator und Schikorr haben drei konkrete Bereiche identifiziert, in denen die Prozesse weiter beschleunigt und optimiert werden können. So sollen die zollrechtlichen Anforderungen noch komfortabler umgesetzt, der Digitalisierungsprozess bei der landseitigen Anlieferung und Abholung weiter erschlossen und die E-Commerce-Funktionalitäten noch stärker automatisiert werden.
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