Lufthansa Cargo mit erfolgreichem Pilotprojekt für die Halbleiterindustrie
Lufthansa Cargo hat gemeinsam mit DSV ein Pilotprojekt für den Transport hochsensibler Produktionsmaschinen für Halbleiter aus Japan nach Deutschland umgesetzt.
„Wir wollten zeigen, dass wir schon heute über die richtigen Produkt- und Service-Bausteine verfügen, um die speziellen Bedürfnisse der Halbleiterindustrie zu erfüllen“, erklärt Brinthavani Ehanantharajah-Przybilla, Senior Managerin Industry Development – Semiconductors.
Im Juni 2025 fand ein Workshop mit DSV in Tokio und Frankfurt statt. Ziel war es, die Anforderungen zu klären und den Importprozess am Hub Frankfurt zu verbessern. Die Produktionsmaschinen sind empfindlich gegenüber Erschütterungen, Neigungen und Temperaturschwankungen. Deshalb wurden Prozesse mit Sensoren, Temperaturüberwachung, Checklisten und klaren Regeln abgestimmt.
Ende August erfolgten zwei Testtransporte von Narita über Frankfurt nach Dresden – beide erfolgreich, ein dritter folgte im September. „Diese Testläufe haben gezeigt, dass wir den hohen Anforderungen der Halbleiterindustrie gerecht werden können“, sagt Kazuhiro Enya, Sales Manager Eastern Japan.
Das Projekt war von Beginn an ein Gemeinschaftswerk. Neben dem Vertrieb in Japan und dem Industry Development in Frankfurt brachte das Handling-Team wertvolles Praxiswissen ein. Das time:matters Courier Terminal steuerte seine Erfahrung im Spezialhandling bei. Oliver Blum, Head of Airmail, Courier & Perishable Handling: „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass jede Seite ihre Perspektive einbringen konnte, vom Vertrieb bis zum Handling. So haben wir voneinander gelernt und gemeinsam eine Lösung geschaffen.“
Mit den erfolgreich durchgeführten Testsendungen ist der Grundstein gelegt, um künftig weitere Transporte dieser Art sicher abzuwickeln. Lufthansa Cargo arbeitet zudem daran, die spezifischen Handlinganforderungen auch systemseitig in der Buchung abbilden zu können.
Lufthansa Cargo