Internationale Erholung des Luftverkehrs fliegt an Deutschland vorbei

13.02.2025 PS
Airbus A380 Emirates in Hamburg
Airbus A380 Emirates in Hamburg (Foto: Hamburg Airport)

2024 ist der Luftverkehrsstandort Deutschland im internationalen Vergleich weiter zurückgefallen.

Zwar teilte der Weltverband IATA kürzlich mit, dass 2024 die Zahl der Fluggäste weltweit sogar den bisherigen Rekordwert von 2019 übertreffen konnte. In Deutschland aber ist man, anders als zum Beispiel in Fernost, noch sehr weit davon entfernt.

Wie das Statistische Bundesamt meldet, wurden im vergangenen Jahr an den 22 deutschen Hauptverkehrsflughäfen immer noch 12 Prozent weniger Passagiere als 2019 gezählt. Unter den derzeitigen Bedingungen ist eine Verbesserung der Situation nicht zu erwarten, mahnt der Airline-Verband BARIG (Board of Airline Representatives in Germany). Warum? Die Produktionskosten für den Luftverkehr sind hierzulande viel zu hoch und führen dazu, dass immer mehr Flüge aus Deutschland verlagert werden.

Dazu sagt Michael Hoppe, BARIG Chairman und Executive Director:

Diese Situation führt zu immer weniger Flugangebot und Konnektivität aus Deutschland heraus. Wirtschaft und gesellschaftliche Mobilität brauchen dringend positive Impulse für eine konjunkturelle Erholung. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen, insbesondere dem immensen Kostendruck, kann der Luftverkehr dies aber nicht darstellen. In anderen Ländern Europas ist das Fliegen um ein Vielfaches günstiger herstellbar. Treiber in Deutschland sind weiterhin die wieder drastisch gestiegenen Kosten und Gebühren für zum Beispiel Luftsicherheit, Infrastruktur, Flugsicherung sowie nachhaltigen Kraftstoff. Die künftige Bundesregierung muss endlich Initiative ergreifen und für deutliche und nachhaltige Entlastung sorgen. Nur so kann der Luftverkehr als starker Motor der exportorientierten deutschen Wirtschaft dazu beitragen, dass Deutschland international wieder wettbewerbsfähig wird.

BARIG

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