Flughafenverband ADV präsentiert Septemberzahlen

21.10.2025 PS
Eurowings Airbus A320 Take Off in München
Eurowings Airbus A320 Take Off in München (Foto: Flughafen München)

Die deutschen Flughäfen konnten im September 2025 insgesamt 21,88 Millionen an- und abfliegende Passagiere abfertigen, das entspricht einem Plus von 3,5 Prozent.

Das Passagieraufkommen fällt zum Vormonat August um knapp 800.000 Passagiere. Die Recovery zum Vorkrisenniveau von 2019 liegt bei 89,9%. Das teilte der Flughafenverband ADV heute mit.

Passagiere: 21,88 Millionen Passagiere nutzten im September die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum September 2024 stieg das Aufkommen um +3,5%. Zum September 2019 fehlen noch immer -10,1% der Reisenden.

Cargo: Das Cargo-Aufkommen beträgt insgesamt 402.638 Tonnen. Gegenüber September 2024 ist das ein Wachstum von +2,3% (gegenüber September 2019 +2,2%).

Flugbewegungen: Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 176.357 Starts und Landungen um +3,8% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden nur 83,5% der gewerblichen Flüge durchgeführt.

Der September im Blick – Europa-Aufkommen übertrifft erstmals Vorkrisenniveau

Die Verkehrsentwicklung im September war von gegensätzlichen Trends geprägt. Der nationale Verkehr zu innerdeutschen Zielen kann um fast 0,5 Mio. Passagiere deutlich zulegen, aber der internationale Verkehr ist in beiden Segmenten rückläufig. Das Passagieraufkommen fällt gegenüber dem Vormonat August niedriger aus. Die Sommerreisewelle ist in den meisten Bundesländern bereits absolviert. Der September als verkehrsstarker Monat profitiert von einem hohen Aufkommen an Businessreisen (Messen & Kongresse).

Innerdeutsch: Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr nimmt im September mit 2,32 Mio. Passagieren im Vergleich zum Vormonat August zu (rund +481.000 Passagiere). Im Vorjahresvergleich nimmt dieses Marktsegment +0,1% zu. Gegenüber September 2019 fehlen noch rund 45,3% der Passagiere.

Europa: Im Europa-Verkehr wurden im September 15,69 Millionen Passagiere gezählt. Damit übersteigt dieses Marktsegment erstmals das Niveau aus dem Jahr 2019 um gleich 4,3%. Zum Vormonat August dagegen spiegelt sich der saisonal typische Verlauf im Rückgang von rund -6% (-914.000 Passagiere). Im Vorjahresvergleich beträgt das Wachstum +3,8%.

Interkontinental: Mit mehr als 3,83 Millionen Passagieren fällt die Interkont-Nachfrage im Vergleich zum Vormonat August (-362.659 Passagiere). Zum Vorjahresmonat (Sept. 2024) wächst dieses Marktsegment mit +4,6%. Die Recovery-Rate erreicht mit 98,1% fast das Vorkrisenniveau.

Das Jahr im Blick – stabiler Trend: leichtes Wachstum, aber ohne Dynamik

Von Januar bis September 2025 nutzten 165,77 Millionen Passagiere (an+ab) die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Zuwachs von +3,2 %. Gegenüber August konnte die Wachstumsdynamik mit 3,1% gehalten werden. Die Recovery im Passagieraufkommen liegt bei 86,3% und damit über der Erholung der gewerblichen Flugbewegungen (81,9%). Besonders stabil zeigen sich seit Mai das interkontinentale Segment und der Europaverkehr.

Verteilung der Marktsegmente im Jahresverlauf:

Innerdeutsch: 17,63 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (-1,1% zum Vorjahr), gegenüber Jan-Sep 2019 ist das gut die Hälfte 50,4%.

Europa: 116,0 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+3,7% zum Vorjahr), gegenüber Jan-Sep 2019 sind es 94,9%.

Interkontinental: Die Interkont-Nachfrage (31,92 Millionen Pax) wächst mit +3,6% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Sep 2019 sind es 97,0%.

Cargo-Aufkommen – dritter Monat in Folge über 400.000t

Im September verzeichneten die deutschen Flughäfen ein Luftfrachtaufkommen von 402.638 Tonnen. Gegenüber dem Vormonat August entspricht dies einem Wachstum von rund 2.200 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Plus von +2,3%, gegenüber 2019 ein Zuwachs von +2,2%.

Seit März liegt das Luftfrachtaufkommen auf einem monatlichen Niveau von rund 400.000 Tonnen – zwei Mal knapp darunter. Vor dem Hintergrund der hohen Verunsicherung im globalen Handel infolge wiederkehrender Zolldiskussionen in verschiedenen Wirtschaftsbranchen und angesichts der schwachen konjunkturellen Entwicklung ist das stabile Luftfrachtaufkommen ein Lichtblick.

Ausladungen: Die Ausladungen wachsen um +1,4% auf 198.172 Tonnen (gegenüber 2019 +5,3%).

Einladungen: Die Einladungen erreichen im September 204.466 Tonnen (gegenüber 2024 +3,2%, gegenüber 2019 -0,6%).

Januar- September 2025: Das Luftfrachtaufkommen von Januar bis September 2025 summiert sich auf insgesamt 3.582.554 Tonnen (+1,0% zum Vergleichszeitraum 2024, gegenüber 2019 +0,7%). Im Jahresverlauf steigen die Ausladungen (+1,5%), die Einladungen wachsen ebenfalls leicht (+0,6%).

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