Flughafenstreiks in Deutschland: Zurück an den Verhandlungstisch

02.02.2024 PS
Flughafenstreik
Flughafenstreik (Foto: Gewerkschaft Verdi)

Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) fordert in der Tarifauseinandersetzung für das Luftsicherheitsgewerbe die Gewerkschaft ver.di auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

BDF-Geschäftsführer Dr. Michael Engel: „Uns fehlt jedes Verständnis dafür, dass ver.di nach wenigen Gesprächsterminen sofort in einen flächendeckenden Streik geht, bei dem wieder die Fluggäste die Leidtragenden sind, obwohl die Arbeitgeberseite ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat.“

Der Arbeitgeberverband BDLS (Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen) hatte in der Tarifauseinandersetzung bereits früh ein Angebot vorgelegt, wonach die Entgelte für die Luftsicherheitskräfte in 2024 um 4% und in 2025 um 3% steigen sollten. ver.di fordert für die Beschäftigten des Luftsicherheitsgewerbes eine Anhebung des Tariflohns um fast 14%. Die Tarifpartner hatten in der vergangenen Woche zuletzt miteinander gesprochen und bereits für den 6. Februar 2024 eine weitere Verhandlungsrunde terminiert.

Engel: „Fast eine Viertelmillion Menschen werden allein heute nicht ihre Reise wie geplant antreten können. Wir hoffen nicht, dass ver.di wie vor zwei Jahren wieder mit einer Streikwelle die Reisenden im Luftverkehr in Geiselhaft nimmt. Wir fordern ver.di auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die Gespräche mit Augenmaß und ohne weitere Streiks fortzusetzen.“

ver.di verhandelt mit dem BDLS die Entgelte für eine Berufsgruppe, deren Löhne sich in den letzten zehn Jahren teilweise verdoppelt haben. Nach den bereits kräftigen Lohnerhöhungen der Luftsicherheitskräfte in den letzten Jahren verdient ein Luftsicherheitsassistent in der Passagierkontrolle am Flughafen bereits heute mehr als bspw. ein Rettungssanitäter, ein Elektriker mit 10jähriger Berufserfahrung oder andere Fachkräfte mit 2-3jähriger Berufsausbildung. Mit der Forderung von ver.di in den aktuellen Tarifverhandlungen würde ein Luftsicherheitsassistent mehr als ein Meister im Elektrohandwerk verdienen. Luftsicherheitsassistenten müssen vor Beginn ihrer Tätigkeit eine Schulung von rund einem Monat (= 160 Zeitstunden) durchlaufen, die mit einer Prüfung abschließt. Es handelt sich um eine „Anlerntätigkeit“.

Beigefügt finden Sie eine Infografik mit den monatlichen Bruttoverdiensten unterschiedlicher Berufe in Deutschland.

BDF

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