Flughafen Saarbrücken zieht positive Passagierbilanz

02.02.2024 PS
Flughafen Saarbrücken
Flughafen Saarbrücken (Foto: Flughafen Saarbrücken)

Der Flughafen Saarbrücken konnte im Berichtsjahr 2023 mehr als dreihunderttausend Passagiere abfertigen, Saarbrücken liegt damit bei 85 Prozent des Vorkrisenniveaus.

An der Jahrespressekonferenz stellte die Geschäftsführung die Planungen für die kommenden Jahre und das Ergebnis des vergangenen Jahres vor. Dabei zeigte sich: Die Entwicklung seit dem Corona-Einbruch verläuft kontinuierlich positiv und der Flughafen ist wirtschaftlich solide für die kommenden Jahre aufgestellt.

Die Geschäftsführung des Flughafens Saarbrücken (SCN), Rita Gindorf-Wagner und Thomas Schuck, zog auf der Jahrespressekonferenz im Flughafen-Terminal für 2023 eine positive Bilanz und stellte für die kommenden Jahre klar, dass der SCN wirtschaftlich gut aufgestellt ist.

Für die gesamte Luftfahrtindustrie und die Reisebranche bleiben die Rahmenbedingungen äußerst schwierig. So sind die disruptiven Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht überstanden. Und mit der Konsumzurückhaltung der Verbraucher im Zuge wirtschaftlicher Unsicherheiten, Inflation und Krisen in der Welt sowie stetig steigender Sicherheitsanforderungen und allgemeinen Kostensteigerungen muss sich die Branche zusätzlichen Herausforderungen stellen. Der internationale Verkehrsflughafen Saarbrücken bildet hierbei keine Ausnahme.

Dennoch verzeichnet der Flughafen für vergangenes Jahr ein Wachstum bei allen wichtigen Kennzahlen:

Seit dem Corona-Einbruch stiegen die Passagierzahlen kontinuierlich und erreichten mit über 309.000 Fluggästen einen Zuwachs von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Knapp 29.000 Passagiere nutzten die Linienverbindungen, was einem Plus von 12,8% entspricht.

Der touristische Flugverkehr bleibt auch künftig das wichtigste Standbein: Hier ergab sich mit 280.000 Fluggästen ein Zuwachs von 2,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der Flugbewegungen des Linien- und touristischen Verkehrs liegt nunmehr bei 2.973 und stieg um 3,5 %.

Die Entwicklung des Flughafens entspricht damit dem bundesdeutschen Trend. Dies gilt ebenso für die Verkehrsentwicklung mit zunehmenden europäischen und abnehmenden innerdeutschen Frequenzen. Bei der sogenannten Recovery-Rate, also dem Verhältnis des letzten Vor-Corona-Jahres zum aktuellen Jahr, liegt der SCN bei den Fluggastzahlen mit fast 85% sogar leicht über dem deutschen Durchschnitt von knapp 80%.

„Es gilt den Flughafen für die kommenden Jahre strukturell so aufzustellen, dass er seine Aufgabe als Teil der Verkehrsinfrastruktur und Anbindung des Saarlandes an wirtschaftliche und touristische Zentren in Deutschland und im Ausland dauerhaft erfüllen kann. Damit leistet er seinen Beitrag für Wachstum und Beschäftigung am Wirtschafts-, Wissenschafts- und Tourismusstandort Saarland. Maßgeblich dafür sind eine solide wirtschaftliche Basis mit einem ausgeglichenen operativen Betriebsergebnis sowie zukunftsweisende Investitionen in die Potentiale des Standortes“, führt Geschäftsführer Thomas Schuck aus.

Mit detaillierten Ausführungen legten die Geschäftsführer Gindorf-Wagner und Schuck dar, mit welchen Maßnahmen der Flughafen bis zum Auslaufen des sogenannten Notifizierungszeitraumes der Europäischen Union im Jahr 2027 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erreichen werde. Beihilfen des Landes werde der Flughafen lediglich für die zum Ausgleich von operativen Verlusten notwendigen Beträge erhalten. Die Sicherheitskosten für Feuerwehr, Fluggast- und Gepäckkontrolle, Bundespolizei etc. – knapp 1,6 Mio. Euro in 2023 – blieben dabei unberücksichtigt. Denn dies seien hoheitliche Tätigkeiten, die der SCN für das Land übernehme, und werden im Zuge einer Kostenerstattung ausgeglichen.

Maßnahmen, die im Prozess der wirtschaftlichen Zukunftssicherung geplant bzw. zum Teil bereits eingeleitet sind, betreffen Infrastruktur, Fluggäste, Mitarbeiter und kommerzielle Partner gleichermaßen:

Zahlreiche Investitionen in die Sicherheit (z.B. Betonelemente als kritischen Stellen, stärkere Videoüberwachung), Technik (z.B. komplett sanierte Landebahnstreifen und Anflugmasten, moderne Beleuchtungen) und energetisches Management (z.B. Ausbau Nahwärmenetz, Erwerb von PV-Anlagen an südlicher Fläche) gewährleisten, dass der Flughafen für künftige Entwicklungen angemessen aufgestellt ist.

Eine neue, serviceorientierte Website mit App bietet Buchungsmöglichkeiten für Flüge, Reisen, Hotels und Mietwagen und Hilfestellungen bei aktuellen Fragen.

Der SCN soll zu einem Veranstaltungsort ausgebaut, Konferenzräume und Event-Flächen von Interessenten gebucht werden. Die Bandbreite reicht von Workshops über After-Work-Partys bis Kulturveranstaltungen und Führungen. Erste Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Die Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern wie beispielsweise der Bundeswehr (207 Flugbewegungen in 2023) oder ortsansässigen Instandhaltungs- und Reparaturbetrieben.

Schwerpunktsetzung wird ebenso der weitere Ausbau des Flughafens als attraktiver Arbeitergeber sein.

„Die Belegschaft des Flughafens durchläuft aufgrund ihrer Altersstruktur derzeit einen Generationenwechsel. Fachkräftemangel, demografischer Wandel, die Konkurrenz zu anderen Großunternehmen in der Region und – wegen seiner Rolle in der Sicherheitskette – spezifische fachliche Anforderungen, erschweren die Suche nach geeignetem Personal gleichermaßen. Um Beschäftige zu halten und neue hinzuzugewinnen, bieten wir ein breites Angebot von attraktiver Bezahlung über flexible Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zu zahlreichen Vergünstigungen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. So wollen wir auch künftig zu den Top-Arbeitgebern der Region gehören“, betont Geschäftsführerin Gindorf-Wagner.

Flughafen Saarbrücken

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